Montag, 25. März 2013

Nachtfotografie für fortgeschrittene Anfänger

Am Samstagabend ging es mit dem festen Vorsatz für ein paar Nachtaufnahmen in die Speicherstadt von Hamburg. An dieser Stelle sei gesagt, dass es trotz März immer noch eisig war und daher betrifft der wichtigste Tipp in Bezug auf die Ausrüstung, richtig! Warme Kleidung!

Okay, nachdem ich kreuz und quer durch die Speicherstadt gelaufen bin, kehrte ich um ca. 18:30 Uhr zur Poggenmühlenbrücke zurück. Die Sonne war dabei unterzugehen und ich konnte mich auf die Aufnahmen vorbereiten.

Bildausschnitt an geeigneter Stelle der Brücke wählen und ein paar Probeaufnahmen machen (Prima, auch ein paar Belichtungsreihen geschossen für die spätere HDR-Bearbeitung). Danach Kamera in den manuellen Modus bringen und die Einstellungen vornehmen: ISO 100, Blende 8 und eine Belichtungszeit von erst einmal 10 Sekunden. Set! Fokussieren wollte ich nach altbewährter Manier mittels "Life-View". Dann kam der große Schock! Ich hatte im Hotelzimmer beim Umpacken in die kleinere Fototache den falschen Kabelauslöser eingepackt, nämlich den für meine Lumix, den ich beim Packen zuhause irrtümlich auch in meinen großen Rucksack gepackt hatte! So ein Mist! Habe mich aber daran erinnert, dass ich ja auch mit dem Selbstauslöser arbeiten kann und so habe ich dieses Vorgehen vorbereitet...

Als Nächstes Stativ aufbauen, Kamera mit Arca-Swiss-Platte versehen und auf´s Stativ setzen. Junge, war das kalt! Auch mit Handschuhen und dick eingemummelt, merkte ich wie die Kälte in mir aufstieg...

Die Lichter der Speicherstadt gehen an und der Himmel wird dunkler! Es geht los! Die ersten Aufnahmen werden dann trotzdem zu dunkel. Das Auslösen mit dem Selbstauslöser klappt aber gut!
Ich öffne die Blende weiter auf 5 und erhöhe die Belichtungszeit im Verlauf auf 30 Sekunden und siehe da!? - Das ist das Ergebnis!

Nachdem ich so etwa 25 Bilder geschossen habe und meine Beine langsam vor Kälte zittern, beschließe ich, die Session zu beenden und kehre ins Hotel zurück...

Fazit: Immer an entsprechende Kleidung denken, Equipment eher zweimal checken, dass man mitnehmen will. Vielleicht, gerade wenn man die Taschen wechselt, das Ganze auf dem Bett ausbreiten und dann erst einpacken.
Fotografieren im manuellen Modus um Anpassungen bei Blende und Belichtungszeit vornehmen zu können. Life-View ersetzt die "Spiegelvorauslösung" und kann bequemer zum Arbeiten sein. Wenn man keinen Kabel- oder sonstigen Fernauslöser dabei hat, kann man mit dem Selbstauslöser arbeiten.

 

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