Donnerstag, 30. Mai 2013

Neues DVD-Tutorial von Krolop & Gerst zu den Aufsteckblitzen (Martin at his best!...)

Liebe Blogleser!

Ja, das ist sie, die erste DVD bzw. der erste Teil oder das Intro zu einer neuen Reihe von Krolop & Gerst  zum Thema Aufsteckblitze!

"Auf meinem Weg zur Fotografie" zumindest dem, der sich um das Wissen in Bezug auf die Fotografie und insbesondere die Blitzfotografie dreht, haben zwei Fotografen eine große Bedeutung. Okay, das hört sich vielleicht zu pathetisch an, sagen wir `mal, Ihre Art ihr Wissen zu teilen, kam mir nie vor wie "graue Theorie, sondern hatte immer auch einen "Unterhaltungswert", war einfach gut gemacht und fesselte mich...

Die Rede ist, neben Patrick Ludolph, von Martin Krolop von Krolop & Gerst.
Ich habe unzählige Videos von Martin gesehen, -zig seiner Blogposts gelesen und mittlerweile drei Workshops bei ihm besucht. Alles war hilf- und lehrreich!

Da konnte ich natürlich nicht wiederstehen, als ich von der neuen großen Reihe zum Thema "Aufsteckblitze" gelesen habe und musste mir sofort den ersten Teil bestellen. - Gut, einen kleinen "Wermutstropfen gab es bei meiner Lieferung. Da zwei Videos zur Bildbearbeitung nicht auf die DVD gebrannt worden waren, erhielt ich einen Link, um sie und andere Videos zu sehen bzw. zu bekommen...

Ich habe die beiden DVDs in den letzten Tagen angesehen und bin begeistert. Die eine DVD handelt von "Technik und Theorie" und die zweite (damit die praktische Umsetzung nicht zu kurz kommt) vom Fotografieren mit den eben vermittelten Techniken und der gezeigten Ausrüstung.

Auch wenn ich geglaubt habe, dass sich bei der Technik vielleicht viel wiederholen würde, war ich völlig überrascht durch die gute Zusammenstellung "älterer" und neuerer Inhalte. Außerdem gab es sehr gute Empfehlungen und Bewertungen, was die Umsetzung und die Ausrüstung angeht!...und die ergeben sich vielleicht erst durch die Erfahrung, die Martin Krolop im Laufe seines Schaffens gesammelt hat.

Mein Fazit ist, dass, wenn es so weitergeht wie es angefangen hat, sich das Team von Krolop & Gerst mit dieser Reihe ein "Denkmal gesetzt hat"!!!

Ich freue mich schon auf die weiteren Teile!

Sonntag, 26. Mai 2013

Fernbeziehung - erster Eindruck des Phottix Aion


Nein, es geht natürlich nicht um Fernbeziehungen sondern um Fernauslöser!

Genauer gesagt, möchte ich Euch die ersten Eindrücke meines neuen "Schätzchens" schildern, es handelt sich dabei um den Aion der Firma Phottix

Wozu brauche ich eigentlich einen Fernauslöser? Ich brauche ihn für verschiedene Einsätze: Da wären zunächst meine Selbstportraits. Okay, das mag jetzt dämlich klingen, aber gerade bei der Studio- oder Blitzfotografie probiere ich Einstellungen und Setups erst einmal alleine aus. Dabei will ich natürlich nicht andauernd mit dem Timer arbeiten und ständig zur Kamera rennen, um ihn neu zu starten...

Das zweite und natürlich wichtigste Einsatzgebiet sind Langzeitbelichtungen und genau das war der Grund, warum ich mir einen ordentlichen Funk-, Fernauslöser gekauft habe. Mir ging nämlich am meisten auf die Nerven, dass ich besonders bei Nachtaufnahmen neben dem Auslöser (den ich mehr intuitiv als gezielt bediente) auch noch mein Handy oder meine Uhr brauchte, um die Belichtungszeit zu messen...

Warum nun genau diesen Fernauslöser? Okay, das ist einfach Geschmacksache. Es sollte ein Auslöser mit verschiedenen Funktionen sein und auch per Funk arbeiten. Das Gute beim Aion ist allerdings, dass man den Sender auch mittels Kabel direkt mit der Kamera verbinden kann.
Ansonsten kommt eigentlich nur der Giga T Pro II von Hähnel in Frage. Ich habe mich eigentlich wegen der Haptik für den Aion entschieden und wegen der in meinen Augen besseren Beleuchtung, aber wie gesagt, das ist persönliche Geschmacksache...

Kommen wir nun zu den eigentlichen Eigenschaften bzw. Funktionen des Aion. Einschalten muss man Sender und Empfänger separat und auch das Ausschalten muss man bei beiden Teilen durchführen. Jeweils eine kleine Leuchte signalisiert, dass die Geräte in Funktion sind.

Der unterste Knopf ist der "Auslöser" mit dem sich bei halben Durchdrücken fokussieren lässt und dann beim vollen Drücken ausgelöst wird. Das Fokussieren musste ich erst ein wenig üben aber dann klappte es problemlos. Die eben beschriebenen Leuchten zeigen die jeweilige Funktion an, das ist natürlich schön, wenn man sich etwas entfernt von der Kamera aufhält. Die LED am Sender leuchtet beim Fokussieren grün und beim Auslösen rot. Am Empfänger blinkt sie beim Einschalten grün, leuchtet ebenfalls grün beim Fokussieren und rot beim Auslösen.

Zwischen Display und Auslöser befinden sich die anderen Einstellknöpfe. In der Mitte ein "Cursor" und links oben die "Modustaste" die gleichzeitig den Signalton für verschiedene Funktionen aktiviert oder deaktiviert. Darunter findet sich die Beleuchtungstaste, die auch zur Aktivierung der Tastensperren dient. Rechts ist dann oben der An- /Aus-Schalter und darunter der "Startknopf" für die verschiedenen Funktionen (Intervall, Timelapse usw.)

Beim Einschalten des Auslöser erscheint im Display zunächst einfach ein "S", das bedeuttet, dass eine einzelne Auslösung erfolgen kann. Mit dem Cursor kann man diese Funktion auf "C" = Continous stellen, als Gruppen von fünf Fotos machen. - Das hat bei mir nicht auf Anhieb geklappt, aber ich übe ja noch!...

Dann gibt es noch die "B" = Bulb-Einstellung und eine Einstellung bei der mit zwei Sekunden Verzögerung fotografiert wird.

Jetzt erst wird es etwas schwieriger - die Timerfunktionen!

Mit der oberen linken "Modus-Taste" kann man zwischen verschiedenen Modi wählen:
  • DELAY - Aufnahme-Verzögerung also Selbstauslöser mit Zeitwahl
  • LONG - Langzeitbelichtung also programmierbare Langzeitbelichtung wenn die Kamera in den Bulb-Modus versetzt wurde
  • INTL - Intervall: Der Timer nimmt Fotos in programmierten Abständen auf
  • N - Anzahl: Anzahl der Fotos, die während des Programms ausgelöst werden. Dabei können 1-199 oder unendliche Aufnahmen eingestellt werden
  • BKLN- Bracketing: Hiermit können Belichtungsreihen erzeugt werden, wobei allerdings einige Rechnerei erfolgen muss...
Fazit: Ich bin von dem Ding total begeistert. Er kann als Kabel- oder Funkauslöser benutzt werden, ist robust, liegt gut in der Hand und das Diplay ist sehr gut beleuchtet. Einfache Auslösung und Timerfunktion sind getrennt. Die Timereinstellungen erschließen sich nach einmaligen Lesen der wenigen Seiten im Handbuch von allein...

Ich werde weiter berichten!

Freitag, 24. Mai 2013

Blackrapid RS 7 - Bin ich doch ganz dicht?


Liebe Blogleser!
Zur Ergänzung des letztes Post bekommt Ihr hier das Ergebnis meines "Ausfluges in den Baumarkt".

Gleichzeitig ein Quicktipp für alle Besitzer der Kameragurtes von Blackrapid, die genau wie ich, das Pech hatten, die Gummiplatte des Kameradapters zu verlieren...

Für ca. 1,30 € bekommt Ihr im Baumarkt vier Dichtungen, die eigentlich für Wasserhähne gedacht sind. Mit den Maßen 5 x 20 x 4 mm passen sie jedoch auf den Kameradapter und lösen so mein bzw. Euer Problem...

Naja, den zweiten Adapter habe ich jetzt trotzdem, aber da es die "Stealth-Version" ist, ist es egal!...

Dienstag, 21. Mai 2013

Blackrapid R-Strap RS-7 - "Der Teufel steckt im Detail!"


Mann, ich bin echt "angefressen"!

Im Sommer 2012 habe ich mir den RS-7-Kameragurt von Blackrapid gekauft.
Von dem Gurt an sich bin ich überzeugt, habe ihn oft und viel getragen, weil ich von dem Produkt überzeugt war. Ich fand gut, dass er Arretierungen hatte, die die Kamera beim Tragen fixieren, schätze seine Polsterung und vieles andere...

Aber jetzt bin ich echt enttäuscht! Das Ding hat einen Adapter, den Fasten R3 (FR-3), den man in die Stativhalterung der Kamera schraubt. Das Ding hält "bombenfest", vor allem, wenn man den Gummiring am Adapter etwas anfeuchtet...

Tja, der Gummiring! um genau den geht es! Ich habe ihn nämlich bei einer meiner letzten Touren verloren. Wahrscheinlich bei der Tour, bei der ich den Gurt von der Kamera gelöst habe, um die Stativplatte anzubringen, um unter der Bonner Brücke Langzeitbelichtungen und Reihenaufnahmen zu machen.

Bemerkt habe ich es erst vorgestern, als ich im Wald die Kamera wieder mit dem Gurt verbinden wollte. Das habe ich dann auch getan, aber ich habe die Kamera dann doch in der Hand getragen, weil ich einfach zuviel Angst hatte, dass sich der Adapter löst.

Zuhause recherchierte ich dann nach dem Ersatz für diesen Gummiring...Ja, nix, nada, niente!
Man kann wirklich keinen Ersatz nachbestellen! Das ist echt der Hammer! Wenn man einen funktionsfähigen Adapter haben will, muss man sich den kompletten Adapter neu kaufen!

Zähneknirschend habe ich das dann auch gemacht, ich habe mir einen neuen Adapter bestellt, weil mir nur der Gummiring fehlt!!!

Okay, ganz ohne Kampf habe ich nicht aufgegeben, denn ich habe bei einem deutschen Händler angerufen und gefragt, ob ich mich da vielleicht doch geirrt hätte...

Der Händler bzw. der Mitarbeiter der Kundenhotline bestätigte mir, dass man die Gummiringe nicht einzeln kaufen könne. Er gab mir aber, nachdem ich meinen Unmut über diesen Zustand kundgetan hatten, den freundlichen Rat, dass ich es ja auch `mal im Baumarkt versuchen können, dort würde ich sicher fündig....

Ich fasse es nicht!!! - Naja, was soll´s! Dann fahre ich eben morgen in den Baumarkt und suche einen passenden Gummiring. Wollte eh noch dorthin! Muss noch Stahlwolle, einen Quirl und eine dünne Kette kaufen, aber das ist eine andere Geschichte...

Montag, 20. Mai 2013

Wisch und weg...


Ja, jetzt werden einige meiner Blogleser denken: " Wer hat dem wirren Fotografen nur die Tabletten weggenommen?" - und Sabine (beste Ehefrau von Welt) meinte, dass wäre das Bild, das man hätte, wenn man nach einer kurzen Bewusstlosigkeit im Wald wieder aufwacht!...

Aber bleiben wir `mal schön sachlich!
Ich habe im Februar im Blog von Jacqueline Esen (Die Fotonanny) einen interessanten Beitrag über "Wischbilder" gelesen. Ich muss gestehen, dass sich der Gedanke diese Technik auszuprobieren, bei mir festgesetzt hat und ich mich beim gestrigen Waldspaziergang wieder daran erinnert habe.

Ich war aus zwei Gründen wieder in die Waldau gefahren. Zum Einen wollte ich im dortigen Wildpark das Teleobjektiv nun einmal ohne Regen ausprobieren und zum anderen hatte mich auf dem Weg dorthin, der Bereich der Kopfbuchen (Gespensterbuchen) fasziniert.

So, was gibt es beim Anfertigen von Wischbildern zu berücksichtigen. Da ist zunächst die Erstellung des Fotos selbst und die spätere Bearbeitung in Lightroom 4. 

Beschäftigen wir uns zunächst mit dem eigentlichen Fotografieren. Für das geplante Foto stellte ich die Kamera, die mit einem Weitwinkelzoom versehen war, in die Zeitvorwahl, also bei Nikon in den  A-Modus. Dabei wird die Belichtungszeit eingestellt und die Kamera wählt die Blende selbst. Ich stellte eine Belichtungszeit von einer 1/6 Sek. ein und die Kamera passte sich mit einer Blende von f32 an.

Der Iso-Wert sollte eigentlich niedrig gewählt werden, aber da es ziemlich dunkel in diesem Bereich war, musste ich einen ISO-Wert von 800 auswählen.

Beim Fotografieren ist es natürlich sinnvoll, wenn wie in diesem Fall, horizontale Linien das Bild bestimmen, so wie es die Bäume hier machen. Das eigentliche Fotografieren besteht jetzt darin, einen bestimmten Punkt zu fokussieren und dann die Kamera während der Belichtung entweder nach oben oder nach unten zu schwenken.

Zuhause stand jetzt noch die Nachbearbeitung an, um das fertige Bild zu erhalten. In Lightroom 4 werden zunächst am RAW-Bild die "üblichen" Anpassungen wie Kamera- bzw. Farbkorrektur, Objektivkorrektur und Schärfeanpassung durchgeführt.

Dann erfolgen die selektiven Bearbeitungen, um die letzten Details herauszuarbeiten:
Bei den Grundeinstellungen habe ich die Belichtung um +0,55 verändert, die Lichter auf -100, die Tiefen auf +50 und Schwarz auf +60 gesetzt. Dann habe ich die Klarheit auf +55 und die Dynamik auf +15 gestellt.

Als zweiten und dritten Schritt habe ich bei Objektivkorrekturen im manuellen Bereich, eine vertikale Ausrichtung vorgenommen um die "Bäume gerade zu richten" und dann das Bild zugeschnitten bzw. in diesem Bereich "den Zuschnitt beschränkt", was den gleichen Effekt hat.

Als "abschließender Feinschliff" um die Kontraste meiner Aufnahme noch etwas zu verstärken, habe ich im Bereich Gradationskurve eine "leichte S-Kurve" hergestellt.

Mir gefällt´s...




Sonntag, 12. Mai 2013

Teleconverter...es kommt eben doch auf die Länge an!



Um zukünftig bei Teleaufnahmen, etwa bei "Expeditionen ins Tierreich", mehr Brennweite zur Verfügung zu haben, habe ich mich entschlossen mein "trusty" Sigma 70-200mm (von dem ich übrigens gerade gesehen habe, dass es bei Amazon für einen unschlagbaren Preis angeboten wird) mit einem Teleconverter auszurüsten.

Um aber von Vorne zu beginnen:
Ich habe bisher das Gefühl gehabt, dass ein Teleobjektiv mit einer Brennweite von 70 bis 200 mm für meine Belange völlig ausreicht. Mit dem Cropfaktor der Nikon D 7000  habe ich dabei faktisch eine Brennweite von 105 bis 300 mm zur Verfügung.

Bei meinen bisherigen Motiven war ich mit dieser Bandbreite gut bedient, aber manchmal stellte ich fest, dass "etwas mehr" doch ab und zu auch ganz hilfreich und gut gewesen wäre...
Dazu kommt ja, dass ich im kommenden Jahr eine Fernreise machen möchte, bei der es Tiere in freier Wildbahn zu fotografieren gibt.

Ja, jetzt höre ich die Tierfotografen schon aufstöhnen! Kauf´ Dir ein ordentliches Tele, dass bis zu 500 mm abdeckt und "gut ist es!"... - Ja, könnte ich, aber erstens gebe ich nicht eben `mal einen Tausender für ein Objektiv aus, das ich ansonsten eher selten brauche und zweitens ist die Lichtstärke von 2,8 beim 70-200mm genau das, worauf ich im "Regelbetrieb" nicht verzichten will...

Jetzt war aber guter Rat teuer. Was sollte ich nehmen? Einfach einen Verlängerungstubus ohne Linsen oder doch besser einen Konverter? Wenn Konverter, dann den von Nikon oder einem anderen Anbieter? und welchen Faktor sollte ich verwenden 2-fach? oder 1,4-fach?

Ich entschloss mich meinen "Fachmann des Vertrauens" Frank Fischer aus  Hamburg anzurufen, der mir wie immer hilfsbereit und professionell alle Fragen beantwortete. Er bestärkte meinen Wunsch nach einem Konverter und riet eher zu einem alternativen Anbieter. Er gab außerdem zu bedenken, dass ich bei einem 1,4-er nur ca. 1 Blende an "Lichtverlust" zu verschmerzen hätte und der "Sprung" zum 2-fach-Konverter ggf. eher Nachteile als Vorteile (z.B. beim Autofokus im Bereich ab f 5.6) habe im Vergleich zum Mehr an Brennweite.

Ich bestellte einen Konverter aus seinem Shop, den ich "rucki-zucki" geliefert bekam. Wie Ihr an den Beispielbildern sehen könnt, habe ich "unter Realbedingungen" eines Tierparks fotografiert. Ich habe vom sechsten Stock unseres Hauses durch den "Katzenschutzzaun" die Tankstelle auf der anderen Straßenseite fotografiert. Beide Bilder wurden mit 200 mm, ISO 100 und Blende f 5,6 gemacht. Der Fokuspunkt lag bei beiden Fotos auf der "1" der untersten Preisangabe. Das erste Bild wurde ohne und das zweite Bild mit Konverter gemacht.

Um aus der Hand zu fotografieren, habe ich den Bildstabilisator am Objektiv aktiviert und war mit dem Konverter doch etwas überrascht, dass die Kamera etwas Zeit brauchte, dass Bild einzustellen. Davon abgesehen, "klackerte" der Konverter bei dieser Arbeit. Die Schleier kommen nicht vom Objektiv oder Konverter. Ich stand zu weit vom Zaun entfernt, um diesen "herauszunehmen"...

Was sagt Ihr?






Donnerstag, 9. Mai 2013

Firepower 3 - Grübelzwang meets Studiofotografie

Heute ziehen die Väter mit Bollerwägen durch die Lande und feiern den Vatertag...(Okay, ich habe noch keine gesehen und das Wetter in Bonn ist auch eher bescheiden, aber...)
ich sitze hier und grübele über das Setup von Studioblitzen.

Wie ich Euch in einem anderen Post schon einmal geschrieben habe, habe ich mir ein tolles Set von Walimex gekauft, um entsprechende Aufnahmen machen zu können.

An dem Set mit zwei 400W- und einem 300W-Blitz gibt es nix zu meckern, aber ich habe natürlich Fehler gemacht, die bei der Nachbearbeitung echt Mühe gemacht haben.

Das Erste, was ich schmerzlich lernen musste, war, dass ich die hinteren Blitze natürlich viel zu stark eingestellt habe. Ihr erinnert Euch, dass ich mit einer Blende von 11 fotografiert habe, die Blitze aber eine Blende von 22! "weggesteckt hätten...Das rächte sich `mal schön, weil ich außerdem mein "Model" auf Höhe der Softboxen plaziert hatte und keine Abschatter verwenden konnte... weil ich gar keine habe!

Die Folge war, dass ich hässliche Lichtsäume an den Rändern des Models bzw. den zu fotografierenden Kleidern hatte und so in der Nachbearbeitung ordentlich tricksen musste.

Also, Kinder!
Lektion Nr.1:  Hintergrund mit dem Belichtungsmesser den Hintergrund schön gleichmäßig ausmessen, damit höchstens 2 bis 3 Blenden mehr Saft aus den Blitzen kommt, als die Blende mit der man fotografiert.

Lektion Nr. 2:  Modell oder Objekt ca. zwei bis drei Meter vor den hinteren Blitzen positionieren. Dann am besten noch eine Probeaufnahme mit den angeschalteten hinteren Blitzen machen, um zu sehen, ob das Model (bei schön weißem Hintergrund) nicht von Streulicht getroffen wird und schon gar keine Lichtsäume entstanden sind!...

Lektion Nr.3:  Vielleicht die wichtigste!  Modell bzw. Objekt ausleuchten! Genau dieser Aspekt macht mir gerade die meisten Sorgen! Ich habe also einen Bereich, den ich ausleuchten soll, der einem "Ganzkörperbild" entspricht. Ich habe nur einen Blitz zur Verfügung...Was nehme ich jetzt für einen Vorsatz?

Ich habe mich damals, wie Ihr sehen könnt, für eine Reflektorschirm entschieden. Leider hat er eine goldene Reflektionsfolie, was bei Models einen schönen Teint gibt, aber bei Produktaufnahmen eben nicht sooo toll ist! - Ich habe ihn aber vor allen deshalb genommen, weil ich Angst hatte, dass ich sonst nicht "genug Licht" auf meinem Motiv hätte oder das ein Abfall des Lichts zu erkennen wäre...

Jetzt frage ich mich, ob ich nicht lieber einen Beauty-dish nehme und unten ggf. einen Reflektor positioniere!?...Mann, Mann, Mann! Wieso gibt es keine "Hotline" für notleidende Fotografen?!

Aber halt! - Hallo, Ihr Systemblitzer und Strobisten! Ihr Gurus der Studiofotografie! HELP!!!

Was soll ich machen???

Viele Grüße

Helmut


Sonntag, 5. Mai 2013

Unter Brücken...


müsste ich schlafen, wenn ich von der Fotografie leben sollte...

Nein, im Ernst! Heute hatte ich mir, neben der Erfüllung meiner Aufgabe bezüglich der Sequenzen, die Aufgabe "Licht und Schatten" gestellt.

Wenn ich aber ehrlich bin, dann ging es mir a) um diese Location und b) um meine Lieblingsgebiete: die HDR-Bilder und die Langzeitbelichtungen.

Nachdem ich also bei herrlichstem Sonnenschein gutgelaunt (wegen des schönen Sequenzbildes!) nach Beuel fuhr, ging ich unter die Kennedybrücke, die den Ortsteil Beuel mit dem Stadtgebiet von Bonn verbindet.

Komisch, ich ging wohl davon aus, dass dort Angler oder Fotografen "en masse" stehen würden, aber es war menschenleer. Das freute mich natürlich und so konnte ich in aller Ruhe die ersten Aufnahmen und Belichtungsreihen machen.

Als ich mich dann für eine Perspektive entschieden hatte, wechselte ich vom Nikon 24-70 mm auf das 10-20-er von Sigma . Mit diesem schoß ich ein paar Belichtungsreihen für spätere HDR-Bilder und dann montierte ich meine Kamera auf dem Stativ und begann mit meinen Langzeitbelichtungen.

Der eine Grund dafür war, dass ich ein paar schöne Aufnahmen mit "ruhigem" Wasser haben wollte und der andere, dass ich mir überlegte, ob sich nicht auch Bilder mit verschieden langen Belichtungszeiten hinterher kombinieren ließen... Wie sich herausstellte und das war eine neue Erfahrung für mich, konnte ich die unterschiedlich lang belichteten Bilder genauso zusammenfügen wie ich es beim Bracketing mit den Belichtungsstufen mache...Wieder `was gelernt!!!

Wie habe ich das jetzt gemacht!? - Also, die Kamera habe ich in den manuellen Modus gebracht, um Blende und Belichtungszeit anpassen zu können. Der Fokus lag mittels LiveView auf dem Übergang vom Pfeiler zur Stahlkonstruktion. ISO war auf AUTO. Sorry, hatte ich vergessen umzustellen. Dann habe ich sukzessive die Blende bis auf f16 geschlossen und mit verschieden langen Belichtungszeiten gearbeitet...Ja, werdet Ihr denken, wieso sind dann die Bilder nicht trotzdem völlig überbelichtet!?

Das liegt daran, dass ich einen 1000-er Graufilter bzw. Slider verwendet habe, den ich voll geschlossen habe.

Wie gefallen Euch meine Bilder?

P.S.: Ja, ich weiß, ich sollte keinen Filter auf ein Weitwinkelobjektiv setzen! - Aber was soll´s! Hat doch geklappt!!!...





Sequenz in Serie - Teil 4





Im November hatte ich schon einmal über eine meiner "Daueraufgaben" geschrieben. Die Rede ist von Sequenzen. Keine Sorge! Ich kann mir auch nie merken, was die Definition ist, denn Sequenzen sind Fotos eines Motivs möglichst mit dem gleichen Bildausschnitt, die einen zeitlichen Verlauf aufzeigen!

So, und heute war es dann wieder soweit! Nachdem ich schon ein Bild dieses Motivs vom Spätsommer, Herbst und Winter habe, bin ich heute wieder ans Bonn-Beueler Rheinufer gefahren, um ein Bild vom Frühling bzw. Frühsommer zu bekommen...

Ich fand es garnicht schlecht, dass es nicht nur eine einfache Landschaftsszene geworden ist, sondern dass Menschen sich zum Grillen oder Picknick treffen, Spaziergänger und Läufer zu sehen sind, ach´eben Action ist...

Beim Fotografieren hatte ich mir aber vorher zuhause die anderen Bilder angesehen und mir den Bildaufbau gemerkt. Links vom zweiten Baum die Vierergruppe am Ufer und dann rechts den Weg verfolgen.

Bei dieser Aufnahme habe ich auch wieder eine Belichtungsreihe gemacht, das heißt, dass ich neben einem richtig belichteten Bild ein Bild unter- und ein Bild überbelichtet habe. Das Ganze, wer es noch nicht weiß, macht man mit der "BKT"=Bracketing-Taste, die sich vorne unter der Blitztaste bei der D 7000 befindet. Wenn man sie gedrückt hat, stellt man im Schulterdisplay ein, wieviele Bilder für die Sequenz gemacht werden sollen und ob und welche über- oder unterbelichtet werden und wie stark. Dann noch am linken Wahlrad auf Serienauslösung gestellt und es kann losgehen.

Zuhause habe ich dann die Bilder in Lightroom 4 geladen und drei Bilder nachbearbeitet, die ich dann in die Applikation HDR-Efex Pro 2 exportiert habe.

Wie gefällt Euch meine Sequenz?