Dienstag, 25. Juni 2013

Lehrgeld...



Ich wollte Euch erzählen, was ich am Wochenende erlebt habe, aber dafür musste ich erst einmal meine Gedanken ordnen. Dieser Post handelt von meinem Versuch eines, wenn auch gecoachten, Model-Shootings!

Selbstverständlich reizt mich, wie wahrscheinlich viele Fotografen, das Fotografieren von Menschen. Als besondere Art gibt es dabei das Arbeiten mit Models. Ich wusste ja schon, dass ich hier noch erheblichen Lernbedarf habe und war deshalb froh, als ich von dem Angebot erfuhr, in der Nähe bei einer Fotografin ein Coaching zu bekommen.

Gesagt-Getan! Am vergangenen Sonntag war der Termin und ich war mächtig aufgeregt! Nach einer freundlichen Begrüßung kam eine Erklärung der wichtigsten Dinge und als das Model dazukam, ging es am Set auch schon los!

Ich bekam erläutert und gezeigt, wie ich ein "Posing" aufbauen kann und was ich zu beachten hätte und dann sollte ich unter dem Hinweis, dass das Model keine Aktion von sich aus machen würde, selbst loslegen...

Irgendwie hatte ich auf einmal das Gefühl, dass ein Film vor mir abläuft bei dem jemand den "schnellen Verlauf" gedrückt hat...

Dann stand ich dort mit meiner Kamera und auf einmal wurde aus schnellem Vorlauf "Zeitlupe"!

Aus Spannung und Neugier wurde Nervosität...Oje!, Ich hatte überhaupt keine Ideen für Posings und wenn ich versuchte die einzelnen "Bausteine" eines Posings aufzubauen oder zusammenzustellen, erschien mir das Ganze wie das Lösen des "Zauberwürfels". Wenn eine Haltung stimmte, passte der Rest nicht mehr, sah unnatürlich, verkrampft oder langweilig aus...

Ich bekam außerdem vor lauter Anspannung kaum noch ein klares und schon zu hörendes Wort heraus und wenn, dann konnte es das Model sicher nicht hören...

Die Fotografin wollte mir sicher einen "Gefallen" tun, in dem sie die Musik anstellte und mir oder auch dem Model Anweisungen zurief, aber das machte es auch nicht besser!

Ein Wort?: Fiasko!!!

Was habe ich gelernt? - Nun, ich bin nicht der weltbeste Fotograf! - Aber Spaß beiseite! Ich habe gelernt, dass das Erlernen einer neuen Fertigkeit vom Üben und Erlernen abhängt, dass ich dabei Geduld haben muss und das Scheitern dazugehört!

Ich habe gelernt, dass ich am Anfang (wenn das Model unerfahren oder passiv ist) Ideen zu Posings haben muss, die ich dann Schritt für Schritt aufbaue bzw. nachbessere bis ich das eigentliche und vielleicht einzige Bild mache.

Und ich habe gelernt, dass ich mit dem Model sprechen muss!

In diesem Sinne viele Grüße

Euer

Helmut





Mittwoch, 19. Juni 2013

Über Microstock und Stein...Wenn Amateure reich werden wollen!

Ja, auch diese Erfahrung macht mancher Hobbyfotograf. Er denkt sich, meine Bilder sind ja sooo klasse, damit muss sich doch Geld verdienen lassen...

So ging es auch mir! Vollgepumpt mit viel theoretischem Wissen aus allerlei Workshops und mit einer funkelnagelneuen Nikon D 7000 habe ich mir Anfang letzten Jahres gedacht, dass ich so herrliche Fotos mache, dass ich sie doch sicher "zu Geld machen könnte"!...

Nein, so schlimm war es natürlich nicht, dennoch hat mich der Gedanke beschäftigt und ich wurde neugierig. Im Netz gibt´s massig Informationen zu diesem Thema und schnell findet man heraus, wer bei den Agenturen die "Marktführer" sind und  ich habe mir ein Konto bei einem der größten Anbieter eingerichtet.

Jetzt wollte ich natürlich auch die Reaktion auf meine Werke testen, also habe ich das oben zu sehende Foto eingereicht und auf eine Reaktion gewartet...

Naja, nicht direkt! Erstens habe ich mich wieder mehr der eigentlichen Fotografie zugewandt und meinen Versuch schlichtweg vergessen. Als ich mich im Herbst letzten Jahres dann erinnerte, konnte ich mich nicht mehr an die Logindaten erinnern und habe noch ein Konto eingerichtet...

Na, super! Damit war das "System auf Abwehr" und ich verbrachte einigen Aufwand mit Kundenberatern, um die "falschen" bzw. "überzähligen" Konten löschen zu können bzw. löschen zu lassen...

Das war mir irgendwann zu blöd und ich habe mich nicht mehr darum gekümmert...

Heute kam dann plötzlich eine Mitteilung über die Akzeptierung meines Kontos und eine Bewertung meines Bildes, die auch vom hochgeschätzten Frank Fischer von der FF-Fotoschule hätte kommen können: 


Hallo Helmut,

wir bedauern, dass Ihr Bild nicht angenommen wurde.
Es liegen ein oder mehrere der folgenden technischen Probleme vor:

Schärfe/Unschärfe
Beabsichtigte Unschärfen sollten dem Bild einen Mehrwert verleihen. Ihr Foto sollte sich auf den Gegenstand des Bildes fokussieren. Wenn Sie auf kleinere Ausschnitte fokussieren, vergrößern Sie die Schärfentiefe (DOF), um Unschärfen zu vermeiden.

Zuschneiden
Der Gegenstand oder Hintergrund wurde zu knapp zugeschnitten.

Pixel-Qualität
Bitte verifizieren Sie Ihr Bild erneut mit 100% Zoom, um die Pixel-Qualität zu prüfen.

Problem mit der Interpolation
Bilder müssen in der originalen Auflösung vorliegen. Das Vergrößern von Bildern mittels Software ist nicht zulässig.

Problem mit den Effekten
Nutzen Sie Effekte eher zurückhaltend (Käufer bevorzugen es grundsätzlich, ihre eigenen Effekte einzusetzen).

Problem mit der Größe
Die Mindestgröße für Bilder beträgt 4 MP, die maximale Größe ist 50 MP.




Ja, der Weg zu "Ruhm und Geld" ist schon steinig!
Wieder einmal bin ich froh, dass ich mein Geld nicht mit der Fotografie verdienen muss...

Was sind denn Eure Erfahrungen zum Thema?

Ich würde mich über Kommentare freuen...


Dienstag, 18. Juni 2013

Sport- und Reportagefotografie für Anfänger - Was sollte ich beachten!?

Am kommenden Samstag werde ich mich einer neuen fotografischen und -technischen Aufgabe stellen.

Auf einem Reiterhof in der Nähe wird ein großes Reit- und Sprungturnier, ein so genannter Geländetag durchgeführt. Ich hoffe, dass mir die Reiter unter Euch, meine laienhafte Beschreibung verzeihen...

Ich habe auf dem Hof schon einmal im letzten Jahr fotografiert, da ich in erster Linie mein damals frisch erstandenes Teleobjektiv ausprobieren wollte. Ich fand aber auch das ganze Ambiente sehr schön, da es viele gute Motive zu entdecken gab.


Ich denke aber, dass ein Reitturnier sicher ganz andere Anforderungen an mich stellt und deshalb dient mir dieser Post auch als "kleine Checkliste". Ich würde mich aber auch freuen, wenn die Sport- und Reportagefotografen unter Euch, mir Hinweise geben, was ich vielleicht vergessen oder nicht beachtet habe.

  • Als Erstes sollte ich wohl an mich selbst denken. Der Wetterbericht hat für die nächsten Tage hochsommerliche Temperaturen und für Donnerstag und Freitag Gewitter angekündigt. Will sagen, ich muss mich bekleidungs- und schuhtechnisch am Freitag oder Samstag auf die Situation einstellen. Eine Kopfbedeckung ist nötig, die mich vor Sonne oder Regen schützt. Meine Klamotten sollten dazu geeignet sein, dass ich mich "in den Dreck" knien oder legen kann. Festes Schuhwerk wie Wandstiefel werden wohl ebenfalls "Pflicht" sein. 
  • Zweiter Punkt, die Tasche. Mein Dauerthema! Ich muss die unten genannte Ausrüstung dabeihaben und dennoch mobil sein. Ich glaube, ich werde mich für meine "Reportertasche", die Stealth Reporter 200AW von Lowepro entscheiden.
  • Ich habe nur einen Kamerabody , dennoch möchte ich das 24-70-er benutzen und zusätzlich ein Weitwinkel- und ein Tele-Objektiv dabeihaben. Hier stellt sich jetzt die Frage, ob der Konverter vielleicht auch Sinn machen könnte!? - Ansonsten fällt mir nur noch Zubehör ein: Ein Tuch, genug Batterien, Ersatzakkus, Filter usw. Ach, Ja! Na, klar! Den Kameragurt sollte ich nicht vergessen! - Beim Schreiben dieser Zeilen überlege ich krampfhaft, ob ich ein Stativ mitnehmen sollte...Vielleicht wisst Ihr hier Rat!? 
  • Der vierte Punkt betrifft das Fotografieren selbst. Neben dem Fotografieren von Details und sich eben nicht bewegenden Objekten, werde ich wohl am ehesten in der Zeitvorwahl, also im S-Modus, arbeiten!? - Ansonsten muss ich mich auch damit anfreunden, mit kontinuierlichem Autofokus (AF-C), am besten mit 3-D-Tracking zu fotografieren. Das trifft wohl an den so genannten "Geländesprüngen" also den Hindernissen zu...Boah, ich hoffe, dass das stimmt!? 
So, jetzt fällt mir nix weiter ein...

Was sagt Ihr? Habe ich an die wichtigsten Dinge gedacht?...

Viele Grüße

Euer Helmut





Montag, 17. Juni 2013

Quick Review - Kalahari Fototasche (Der Fotograf auf Reisen - Teil 2)

Ja, ich weiß, nach den letzten Einträgen ist es hier etwas ruhig gewesen...

Ich möchte Euch, den Lesern meines Blogs, an dieser Stelle für das Interesse danken. Ich war doch mächtig stolz, dass meine Posts über den Workshop bei Paddy Ludolph und mein Bericht über die neuen DVDs von Krolop & Gerst über 2000-mal angeklickt wurden! Wow! Das war echt toll!!! 

Aber nun zum heutigen Thema. Es geht um einen kurzen Bericht über eine kleine Fototasche und in diesem Zusammenhang sei auch kurz der Grund meiner Abwesenheit erklärt, denn ich war mit meiner Frau und zwei Freunden auf einer Urlaubsreise nach Mallorca.

Es geht bei diesem Post wieder einmal um das Thema "Taschen" bzw. wie bringe ich meine Kamera und die gewünschte Ausrüstung von A nach B oder einfach, wie transportiere ich meine Sachen.

Ich habe Euch in einem anderen Post schon einmal einen Bericht zu meinem Fotorucksack erstellt.
Ich muss ehrlich gestehen, dass ich ihn bei der Urlaubsreise nicht mitnehmen wollte, aber als ich das Equipment, das ich auf jeden Fall dabeihaben wollte, versuchte ich mein Messengerbag zu bekommen, war klar, dass mich mein geliebter Vertex 300 AW von Lowepro auf jeden Fall bei der Anreise begleiten würde.

Jetzt gab es nur ein kleines Problem. Wenn ich nicht primär zum Fotografieren unterwegs bin, aber dennoch die Kamera mit dem gewünschten Objektiv dabeihaben möchte, welche Tasche soll ich dann zusätzlich mitnehmen?...

Zugegebenermaßen fiel meine erste Wahl auf meine "Reportertasche" aber die war mir eigentlich schon zu groß, dann versuchte ich es mit einem "Slingbag", aber da ging die Kamera mit dem 24-70 und vor allem mit Batteriegriff nicht hinein!...

Was tun?! Da erinnerte ich mich an eine kleine umscheinbare Fototasche, die ich im Februar 2013 auf der Reise mit der FF-Fotoschule bekommen hatte.  - Nur noch einmal zur Erinnerung! Wer wirklich fotografieren lernen will und das vielleicht auch noch in Verbindung mit einer Reise ist bei Frank Fischer aus Hamburg "goldrichtig"! -

Aber wo war ich!? Ja, genau, ich wollte Euch etwas über die Fototasche Kalahari Molopo K 41 erzählen.  Es gibt sie in schwarz oder sandfarben und sie ist echt ein Raumwunder! Ich bekam in das gut gefütterte Hauptfach locker meine Kamera mit Griff hinein plus ein Weitwinkelobjektiv im Schutzbeutel oder mein Futeral mit der Sonnenbrille. Im vorderern und im hinteren Fach war locker Platz für Handy, Zigaretten und Feuerzeug, Portemonnaie und Mp-3-Player. Es wäre natürlich auch kameraspezifischer Kram hineingegangen, aber ich wollte es eben so! Da an den kurzen Enden noch jeweils eine Tasche ist, hat man also genug Platz für fotografische Tagestouren!

Fazit: Das kleine Ding ist der Hammer und meine erste Wahl für zukünftige Touren!

Was sind denn Eure Erfahrungen und Empfehlungen?

Viele Grüße

Euer Helmut