Donnerstag, 30. Januar 2014

Lichtschwert...ääh! Lichtwert und was es mit HDR-Fotografie zu tun hat!?...


Das muss ich unbedingt noch loswerden, denn es war mit selbst nicht bewusst!

Wie werden die Belichtungsreihen, die ich z.B. für ein HDR-Bild benutzen möchte, aufgenommen?. 

Okay, das hier ist ein schlechtes Beispiel, weil es verschieden lange Belichtungszeiten der einzelnen Bilder gewesen sind, aber sonst!? - Sonst habe ich ich in der Zeitautomatik (A-Modus) fotografiert und mit dem "Bracketing" gearbeitet, wobei ich die Belichtungskorrektur der Kamera, also den "Lichtwert" oder auch EV (Exposure Value) auf -2 und +2 gestellt habe und dann mit der Serienbildfunktion drei Bilder geschossen habe.

Was ist denn eigentlich der Lichtwert? Er ist die Kombination von Blendenwert und Belichtungszeit bzw. der Logarithmus[Basis 2] ( Blendenzahl²/Belichtungszeit). Als Beispiel gilt theoretisch eine Blende f1 und eine Belichtungszeit von1s ergibt LW = 0; Bl 2 und 1 sek ergibt 2,usw.

Okay, bleiben wir aber bei der Praxis. Ich will also ein Bild aufnehmen, das das gesamte Spektrum erfasst. Ich messe also im A-Modus meine Blende vor, die Belichtungszeit wird mir unter Beachtung des ISO-Wertes von der Kamera berechnet...Ich habe dabei auch fokussiert und schalte dann den Autofokus ab!

Soweit habe ich es bisher gemacht!

Jetzt habe ich bei einem Webinar von Alexander Heinrichs zur Anwendung von HDR-Technik in der Werbefotografie gelernt, dass ich im manuellen Modus die gemessenen Werte übernehme. Dann gehe ich mit der Belichtungskorrektur in 1-er Schritten nach unten: -1, -2, usw. Das mache ich so lange, bis ich ein Bild habe, das zwar dunkel ist, aber die "Lichter" noch zu erkennen sind und so auch in den theoretisch überstrahlten bzw. "ausgefressenen" Bereichen noch Struktur und vorhandene Information im Bild zu erkennen ist. Das ist dann mein "Anfangsbild".- Dann erfolgt die ganze Prozedur in die andere Richtung! Also mit der Belichtungskorrektur in 1-er Schritten in den positiven Bereich (+1, +2...). Ich erreiche damit, dass die zu dunklen Bereiche aufgehellt werden bzw. vorhandene Struktur und Bildinformation "zum Vorschein kommt".

Der Vorteil liegt nicht zuletzt bei der Nachbearbeitung auf der Hand. Der Nachteil ist, dass dieses Vorgehen natürlich Zeit braucht. Das heißt, wenn sich bewegende Objekte (Wolken, Äste im Wind) im Bild befinden, kann man "an seine Grenzen geraten".

Ich werde es dennoch beim nächsten Mal probieren!




Montag, 27. Januar 2014

Quicktip: Langzeitbelichtung mit Berechnung...


Ich wollte es echt einmal wissen!

Und muss gleichzeitig zugeben, dass ich nicht immer an meine guten Vorsätze halte!

Die Rede ist von der Berechnung der Belichtungszeit in Relation mit dem benutzen Graufilter.

Ich habe in einem Post im November bzw. schon im Oktober etwas zu diesem Thema geschrieben. 

Wenn ich aber ehrlich bin, habe ich bei vielen späteren Bildern mit dem deutlichen Überschreiten der errechneten Belichtungszeit Ergebnisse erzielt, die mir viel besser gefallen haben.

Dieser Post soll einfach noch einmal den theoretischen Ablauf darstellen:


Ihr seht hier das "Ausgangsbild" meiner gestrigen Fototour.

Zunächst einmal laufe ich mit der Kamera in der Hand an der Location herum, sehe mir verschiedene Blickwinkel an und mache Probeaufnahmen.

Ist der Punkt gefunden, von dem ich fotografieren will, beginnen die eigentlichen Vorbereitungen. Die Kamera wird auf dem Stativ befestigt und ich stelle sie auf den Bildauschnitt ein, den ich mir vorstelle. Eine große Hilfe ist dabei die "Wasserwaage", die sich im Live-View auf dem Display der D 7000 anzeigen läßt. Aber das nur am Rande...

Die Kamera wird dann noch mit dem Fernauslöser verbunden und dann wird einerseits fokussiert und andererseits die Belichtungszeit gemessen. Bleiben wir aber beim Fokussieren. Ich habe bei ISO 100 und automatischem Weißabgleich eine Blende von f16 gewählt, will also eine durchgehende Schärfentiefe erreichen und nicht allzu viel Licht auf den Sensor fallen lassen. In Bezug auf die Schärfentiefe fokussiere ich auf einen Punkt auf etwa 1/3 der Strecke bis zum "Bildende". Danach schalte ich den Autofokus ab, damit die Kamera nicht bei jedem Bild erneut fokussiert, was sie ja später mit dem Graufilter auch kaum schaffen würde!

Beim Fokussieren habe ich auch gleichzeitig die Belichtungszeit gemessen. Sie lag bei meinem Bild bei 0,5 Sekunden. Mit Hilfe der App auf meinem Smartphone oder den genialen Karten von Ronny Ritschel(!!!) kann ich jetzt die Belichtungszielzeit berechnen, wenn ich z.B. einen 1000-er ND-Filter verwenden will. Es ergiebt sich also eine Zeit von 480 Sekunden bzw. 8 Minuten. Prima ist, dass ich mit dem Fernauslöser, der einen integrierten Timer hat, diese Belichtungen elegant steuern kann. Mich nervt es nämlich kolossal in einer Hand den Auslöser und in der anderen Hand das Smartphone mit angezeigter Stoppuhr zu halten...

Das Ergebnis seht Ihr auf dem ersten Bild! Das Bild ist vielleicht etwas zu dunkel, aber das ließe sich bei der Nachbearbeitung regeln. Die Wasseroberfläche gefällt mir sehr gut, den Himmel finde ich nicht so prickelnd, aber das kann man sich an einem Januartag auch nicht aussuchen!...


Ich habe nun das Bild etwas mehr belichtet und lieber in schwarz-weiß konvertiert, aber sonst noch keine wesentlichen bzw. weiteren Bearbeitungen vorgenommen. Es ist jedenfalls keine Hexerei zu guten Ergebnissen zu kommen.


Samstag, 25. Januar 2014

HDR projects 2 - Erste Eindrücke und Erfahrungen


Es geht heute um ein neues Programm bzw. eine Software zur Nachbearbeitung. Genauer gesagt, geht es um "HDR projects 2" aus dem Franzis-Verlag.

Wie Ihr aus einem vorherigen Post wisst, habe ich bisher meine HDR-Bilder in "Lightroom 4 bzw. 5" mit dem Programm "HDR-Efex Pro 2" als Plug-In bearbeitet. Das klappte auch ganz gut, dennoch fehlten mir doch etwas die Variationsmöglichkeiten.

Anfang des Jahres bin ich dann durch einen Newsletter auf diese neue Software aufmerksam gemacht worden. Ich habe mir ein entsprechendes Videotutorial dazu angesehen und war sofort so angetan, dass ich mir das Programm direkt bestellt habe.

 Download und Installation liefen völlig problemlos. Man kann das Programm nur auf einem Rechner installieren, bekommt aber wohl die Möglichkeit einen weiteren Lizenzschlüssel zu erhalten, um es z.B. auf einem Laptop zusätzlich zu installieren. Das macht natürlich Sinn, denn ich habe auch eins, das ich bei Workshops und Außenterminen einsetze und da will ich auch die entsprechenden Programme nutzen können.

"HDR projects 2" ist ein "Stand-alone-Programm". Die Anbindung an die bekannten Programme zur Bildbearbeitung klappt aber problemlos. Die Pfade bzw. Ordner zum Abspeichern der fertigen Bilder muss allerdings berücksichtigt werden, was aber auch kein Problem ist.

Was als erstes auffällt, ist die Tatsache, dass zu allem und jedem Erklärungen zu finden sind. Es gibt ein entsprechendes Browserfenster und "Fly-out-Fenster", sobald man den Cursor über einen Programmpunkt setzt. Wow!

Beim Starten des Programms gibt es verschiedene Möglichkeiten. Man kann entweder Bilder aus Lightroom exportieren oder im Programm selbst Bilder und Bildreihen öffnen. Eine tolle Art ist Möglichkeit, dass im Datei- bzw. Belichtungsreihenbrowser die Belichtungsreihen in einem Ordner direkt erkannt, sortiert und in Bildgruppen geladen werden kann. Das klappt sehr gut und bietet eine schnelle Auswahl. Sollte Bilder falsch erkannt worden sein, kann man sie einfach herausnehmen. Selbstverständlich arbeitet die Software mit allen möglichen RAW-Formaten.

Hat man Dateien ausgewählt und geöffnet, geht zunächst ein weiteres Fenster mit dem Namen bzw. Funktion der "HDR-Vorbereitung"  auf. Es bietet umfangreiche Einstellmöglichkeiten. Wenn man sich noch nicht gut mit dem Programm auskennt, kann man aber auch erst einmal mit den automatischen Einstellungen weiterverfahren.

Gut, der nächste Schritt gehört weiteren Vorbereitungen, die den Belichtungsbereich betreffen. Man kann die Gewichtung der einzelnen Bilder beeinflussen, die Bilder selbst verändern und den Algorithmus steuern, mit dem die Bilder dann verrechnet werden. 

Nach diesen Maßnahmen geht es an´s "Eingemachte"! - Es stehen einerseits "Presets" zur Verfügung und es gibt die Möglichkeit weitere Veränderungen vorzunehmen. Dazu nimmt man sich ein relativ neutrales bzw. "Anfangs-Preset" und legt los. Es gibt 5 Arten zur Veränderung des Tone-Mappings und 52 "Post-Processing-Effekte" die jeweils noch Unterstufen haben, die geändert werden können.
Die Veränderungen können im ganzen Bild, in Teilbereichen verstärkt oder abgemindert angewendet werden. - Echt der Hammer!!!


Die Bilder können dann, wie gewohnt in "Lightroom" weiterbearbeitet werden oder man gibt sie weiter in andere Programme der "Projects-Familie" etwa "Silver projects Professional" oder "Color projects Professional". Die Programme bieten dann eine vergleichbare Vorgehensweise, aber vor allem nooooooch mehr Variationsmöglichkeiten! Wahnsinn!

Die Programme finde ich echt superklasse! Es ist aber klar, dass sie sich wegen der umfangreichen Möglichkeiten nicht einfach und intuitiv erlernen lassen bzw. es mehr Zeit braucht. Videos und Tutorials sind noch nicht so viele vorhanden, aber das wird sich mit der Zeit sicher ändern.

Ich habe Spaß an der selektiven Bearbeitung und für mich war die Anschaffung "goldrichtig"!









Fotowettbewerbe und schlechte Verlierer...


Das ich überhaupt diesen Post schreibe, macht mich schon zu einem schlechten Verlierer...

Ich teile dennoch meine Gedanken über mein Abschneiden bei einem Fotowettbewerb mit und stelle sie gleichzeitig zur Diskussion.

Da wurde also das "Foto des Jahres" für die schöne Insel Mallorca gesucht und ich habe drei meiner Lieblingsfotos eingereicht. Die Beteiligung an dem Wettbewerb war sehr hoch, es wurden über 2000 Bilder eingeschickt.

Nach Ablauf der Einreichungsfrist wurden etwa 36 Bilder von einer Jury, die aus zwei Fotografinnen und zwei Prominenten bestand, beurteilt, die Punkte nach dem Prinzip des "Eurovison Songcontest" vergab.

Am Ende bekamen nur 22 Fotos überhaupt Punkte und ein Foto wurde per Los mitprämiert.

Mein Foto machte den 19. Platz!

Okay, so viel zur Vorgeschichte. Mir gehen jetzt zwei Dinge im Kopf herum. Was führt zu einer guten Bewertung? Aussage des Bildes und technische Umsetzung, oder!?...

In der Nachschau verstehe ich meine Plazierung und auch wieder nicht.

Kommen wir mal zu Aussage des Bildes bzw. dem Ziel DAS Bild für Mallorca für 2013 zu machen:

Ich denke, dass ich bei der "Orientierung an der Zielgruppe!" ganz klar vorbeigeschossen habe 

Will sagen, dass übertragen auf den Wettbewerb mein Foto einfach nicht dem Mainstream entsprach. 

Es sollten eben die "Happy go lucky"-Bilder! sein - Bilder, die ein gutes Gefühl machen wie Kinder auf Feldern, und Strände.  Ich hatte den Eindruck, dass die Bilder favorisiert wurde, die dieses Gefühl vermitteln. 

Kommen wir aber mal zum zweiten Punkt, der Umsetzung und technischen Ausführung. Es trifft sicher nicht auf jedes Bild zu, aber ist es bei manchen Bildern dann irrelevant, ob sie schief oder unscharf sind. Vom Bildaufbau abgesehen...

Wenn ich mir das vor Augen führe, verstehe ich, wie die Bewertungen zustande gekommen sind...

Ja, ich bin also ein schlechter Verlierer! 

Aber, wie seht Ihr das? Liege ich falsch in meinen Annahmen? 

Bin gespannt auf die Kommentare!


Donnerstag, 23. Januar 2014

Bühne frei! - Für meinen Blog!

Hallo!

Ich habe gaaanz am Anfang mal geschrieben, dass ich einige Blogs und Internetseiten sehr gerne und viel gelesen habe und immer noch lese, die von anderen Fotografen verfasst werden. Es geht um Tipps zu Technik und Ausrüstung, um Bildideen und Umsetzung und einfach um Meinungen.

Eine dieser Seiten gehört Michael Omori Kirchner und seine Seite FOTOGRAFR - Ansichten und Tipps zur Fotografie lese ich gerne und regelmaßig.

Na, gut! Wir hatten auch unsere Schwierigkeiten! Ich habe beim ersten Kontakt seinen Namen falsch geschrieben! Das macht sich immer gut! - Den Rucksack, den er damals bewertet habe, habe ich direkt bestellt, konnte aber nichts damit anfangen und seine wirklich tollen Seminare über Wordpress haben es noch nicht geschafft, dass ich mein Blog auf diese Weise vertreibe! ABER! - Es ist wie in der Fotografie, man bekommt einen Blickwinkel, aber etwas daraus machen, muss man selbst!

Das ist jetzt auch der Grund, dass ich diesen Post schreibe!

Michael hat die Fotografie-Blog-Bühne geöffnet und will anderen und neuen Blogs die Möglichkeit bieten, bekannter zu werden. Zu diesem Zweck bittet Michael darum, dass in einem Artikel auf ein paar Punkte eingegangen wird, die ich beachtet habe:


Ich blogge seit ……weil?
Ich blogge ziemlich genau seit dem 11. Dezember 2011 zum Thema "Fotografie" Der Grund dafür ist, dass ich mir vorgenommen hatte, das Fotografieren zu lernen. Geknipst habe ich mein ganzes Leben, aber richtig Fotografieren konnte ich nie! 
Das war also eine gute Gelegenheit meinen “Leidensweg” darzustellen. Das heißt, den Weg mit all seinen Höhen und Tiefen darzustellen, die Fotografie zu erlernen und mein Wissen und Können zu verbessern.

Mein fotografischer Schwerpunkt ist ….
Wenn ich ehrlich bin, habe ich noch keinen richtigen fotografischen Schwerpunkt…Naja, okay, es hat sich schon gezeigt, dass ich sehr gerne Landschaftschaftsfotografie machen. Nicht wegen der Landschaft selbst, sondern wegen der Möglichkeit mit Licht und Zeit zu spielen.
Im Moment reizen mich Langzeitbelichtungen, HDR und Lightpainting. 

Fotografie bedeutet für mich ….
 Fotografie bedeutet für mich Herausforderung und Übung. Ich stelle mir einen Aufgabe und versuche sie zu bewältigen. Nichts erfüllt mich so sehr, wie es dann geschafft zu haben…und wenn nicht, will ich noch mehr wissen, wie es gehen könnte…


Mein fotografischen Vorbilder sind …
Ich habe keine fotografischen Vorbilder, aber ich nutze gerne die Inspiration anderer auf meinem Weg zu einer Idee und damit auch zum Ziel, einem Bild das mir gefällt.

Wenn ich das Budget für eine vierwöchige Foto-Reise gestellt bekommen würde, …..
Wenn ich das Budget für eine vierwöchige Foto-Reise gestellt bekommen würde, dann würde ich auf jeden Fall nach Namibia fahren. Das ist mein großer Traum!

Wenn ich eine beliebige (noch lebende) Person vor meine Kamera bitten dürfte, wäre das ….
Das, was ich mir allerdings nicht so richtig zutraue bzw. die wenigsten Kenntnisse habe, ist die “Peoplefotografie”. Puuh, wie ich das mal schaffen soll, weiß ich noch nicht, aber irgendwann muss ich mich trauen. Die Frage ob und welche beliebige (noch lebende) Person ich vor meine Kamera bitten dürfte, stellt sich also (noch) nicht. Oder besser, ich würde mich bei jedem Menschen freuen, der mich inspiriert, MEIN Bild von ihm zu machen!

Wenn ich einen Einsteiger für die Fotografie begeistern wollte, würde ich als erstes ….
Wenn ich einen Einsteiger für die Fotografie begeistern wollte, würde ich als erstes sagen, dass er meinen Blog lesen soll. Vielleicht “springt” der Funke über und ich kann außerdem Fehler zeigen, die ich gemacht habe und er kann daraus lernen…

Vielen Dank, dass ich mein Blog und mich vorstellen konnte!

Beste Grüße

Helmut Minten


Sonntag, 12. Januar 2014

Light-Art-Performance Photography - Größer ist nicht immer besser!


Gestern hatte die "LAPP-Crew vom Rhein", wie wir von Frank Fischer genannt worden sind, das nächste Projekt vor. Die Crew besteht aus fünf Mitgliedern, die zum großen Teil Teilnehmer von Workshops bzw. Fotoreisen der oben genannten Fotoschule sind.



Aber zurück zum Thema. Wir hatten in den letzten Tagen viel Zeit in die Vorbereitung gesteckt. Da ging es zum Einen um die Suche nach der richtigen Location und zum Anderen um die jeweiligen "Leuchtmittel".

Bei der Location hatten wir uns gedacht, dass ein alter Tunnel eine sehr gute Szenerie abgeben würde, aber er sollte auch in erreichbarer Nähe sein, da die Crewmitglieder aus verschiedenen Teilen des Landes kommen. Nach langer Suche fanden wir dann einen Tunnel und einer der Teilnehmer übernahm das Scouting, was dann die Entscheidung vereinfachte.

Bei den Leuchtmitteln legten wir uns richtig ins Zeug! Jeder überlegte und einige bastelte fleißig an Konstruktionen. Ich optimierte meinen "Performancestick" und baute aus einer alten Fahrradfelge ein Gerät, um "Domes" zu machen. - Zu dumm, dass ich ein wichtiges Teil davon zuhause vergaß!...

Dennoch kommt eine ganze Menge an Ausrüstung zusammen und meine Frau wollte schon lachend ein Foto von mir machen, als sie mich damit im Flur unserer Wohung sah!...

Mit dem ganzen Geraffel ging es dann per Auto bzw. die letzten "Meter" zu Fuß zur Location. Leider hatten wir da "Ausfälle" zu verzeichnen. Eine Teilnehmerin hing chancenlos im Stau fest und musste nach fast zwei Stunden Stillstand auf der Autobahn umdrehen. Ein anderes Crewmitglied schaffte es, wenn auch mit Verspätung.


Hier könnt Ihr sehen, wie die Ausgangssituation war. Im Nachhinein verbuche ich diese Erfahrung als Lerneffekt, denn die Größe des Raumes aber vor allem die Tiefe muss bei der Wahl der Licht- Performance berücksichtigt werden. Was ich damit sagen will ist, dass man die Leuchtmittel für diese Vorgabe haben muss oder die Anordnung der "Skulpturen" so plazieren muss, dass sie sich nicht "verlieren".






Ich bin von unseren Ergebnissen begeistert und hoffe, dass wir noch ein paar Gelegenheiten haben solche Bilder zu machen.


Wenn ich auch zu Anfangs ein paar Versuche allein gemacht habe, muss ich doch sagen, dass die Arbeit im Team natürlich viel einfacher ist und mehr Spaß macht, was die Umsetzung angeht.

Bei den Orbs, also den Lichtkugeln, war ich froh, dass mir Frank Fischer noch ein paar gute Tipps gegeben hat, die ich versuchte umzusetzen.  Als wir allerdings versuchten, uns selbst "in Szene zu setzen", klappte das nicht so, wie gewünscht. Hieran müssen wir also noch arbeiten!...

Wie bei allen anderen Arten der Fotografie werde ich mich aber noch mehr mit den Werken anderer und mit den unterschiedlichen Performances auseinandersetzen müssen und mir überlegen, wie ich / wir diese umsetzen. Das betrifft auch die Planungen diese dann in der jeweiligen Location zu machen bzw. diese "ins rechte Licht" zu setzen.

Was sind Eure Erfahrungen? Habt Ihr noch Tipps?

Ich freue mich auf Eure Kommentare!

Freitag, 3. Januar 2014

Light Art Performance Photography - ...than we took Hamm!


Ich hoffe, dass Ihr alle einen guten Rutsch ins neue Jahr hattet!

Ich beginne das Jahr mit einem Post über eine weitere LAPP-Session, die ich gestern mit einem Teilnehmer der Fotoreisen nach Mallorca am Wasserschloss Oberwerries in Hamm gemacht habe.

Mein Fotokumpel hatte die Location schon in Augenschein genommen und Aufnahmen gemacht, so war die Szenerie schon einmal gesetzt. Diese Art der Fotografie, ich habe es schon einmal erwähnt, geht zu zweit natürlich einfacher. Einer kann die Performance machen, während der andere die Kameras bis dahin abdeckt und man kann sich bei den Beleuchtungen ergänzen bzw. abwechseln.
Ein weiterer Punkt ist natürlich auch die Kreativität, denn es ergeben sich immer neue Gedanken von Inszenierungen bei zwei oder mehr Fotografen, die dann auch leichter umzusetzen sind.

Ein Vorteil ist natürlich auch, wenn beide schon etwas Ahnung von der Materie haben und auch mehr Equipment "zusammenbringen". Wie ich gestern mal wieder gesehen habe, kommt dabei schon eine Menge an Ausrüstung (die auch getragen werden will) zusammen. Kamerarucksäcke und -taschen, Stative, Kisten mit Lampen und Leuchten usw. und so fort...


Zunächst aber haben wir nur mit den Kameras "bewaffnet" die Anlage erkundet und uns einen Punkt für das Aufstellen der Stative gesucht, der einen guten Blick auf das Motiv, aber auch genug Platz für die Lichtperformances bot.

Danach ging es an die Vorbereitungen der Kameras. Fotografiert wird im manuellen Modus, da es sich um Langzeitbelichtungen handelt, bei denen wir auf die wechselnden Lichtverhältnisse reagieren wollten. Die Belichtungszeit wird auf "Bulb" gestellt und bei der Blende begannen wir zunächst mit f 22 mussten aber dann immer weiter bis auf f8 aufblenden.

In diesem Zusammenhang kommt hier wieder ein Techniktipp! Ich musste beim LAPP und auch bei anderen Nachtfotografien feststellen, dass ich am besten mit einem Kabel-Fernauslöser mit Timer arbeiten kann. Das Problem, das ich bisher hatte, war, dass ich entweder den Kabelauslöser in der einen Hand und das Mobiltelefon in der anderen Hand hatte oder, dass mein geliebter "Aion" im Dunkeln den Fokus einfach nicht fand! 

Davon abgesehen, ist es im Dunkeln auch besonders nervig, wenn man den Funkempfänger auf der Kamera anbringen, mit einem Kabel mit der Kamera verbinden muss und das Ganze dann nicht "funzt"!

Aus diesem Grund habe ich mir von Phottix auch noch den Kabel-Fernauslöser mit Timer geholt und hatte ihn gestern im Einsatz. Ich werde Euch bei Gelegenheit noch einen Test des TR-90 vorstellen, aber an dieser Stelle sei schon einmal bemerkt, dass er seine "Feuertaufe" bestanden hat!


Oje, ich sehe gerade, dass die Bilder hier völlig "verändert" werden. Wer also bessere Versionen sehen möchte, der gehe bitte auf meine "500px-Seite"

Okay, wo war ich?! - Ja, die ersten Versuche. Wieder was gelernt! Versuche nie auf einem Gefälle einen Orb zu "produzieren! Davon abgesehen, hatte ich auch nur zwei Lichtfarben dabei.
Mein Fotokumpel stellte sich a) außerdem geschickter an und war konzentrierter und b) hatte mehrere Lichtfarben im Angebot, so dass er die "Orbs" baute. - Ich bediente primär die Kameras und führte die farbige Nachbelichtung durch. Hier waren meine Lichthülsen mit verschiedenen Folien eine große Hilfe!



Mit den Ergebnissen waren wir eigentlich sehr zufrieden, besonders wenn man bedenkt, dass wir das bisher noch nicht sooo häufig gemacht haben! - Zwischendurch fing es an zu regnen, aber davon ließen wir uns nicht abhalten.

Wen es interessiert, die Belichtungszeit bei den gezeigten Bildern fing so bei 320 Sekunden an und war am Ende über 450 Sekunden lang. Wenn ich ehrlich bin, hätten wir etwas abblenden können, aber weder bei der Bildkontrolle der Spitzlichter noch im Histogramm hatten wir Hinweise für die, im Bild doch vermehrt ausgefressenen, Lichter der hinteren Gebäude gesehen. Wieder was gelernt!



Am Ende habe wir noch etwas experimentiert! Wir haben zunächst Bilder mit Stahlwolle gemacht und dann wollten wir einen "Tunnel" graben, wobei sich zeigte, dass dieses Mal meine Lichter und mein Vorgehen ein besseres Ergebnis brachte. Dann versuchten wir uns an einem "Ufo", wobei ich auch wieder etwas Pyrotechnik einsetzte...Hier machten wir allerdings den "Fehler" das Schloss am Ende zu stark zu beleuchten, wodurch das Ufo doch etwas in "Mitleidenschaft" gezogen wurde...

Nächster Lernpunkt!



Um 21.00 Uhr verabschiedeten wir uns vom Schloss mit einem etwas krummen Orb "à la Helmut" und packten unsere Sachen zusammen...

Es hat tierisch Spaß gemacht, auch wenn ich wieder gestunken habe, als würde ich in einer Gießerei arbeiten und freue mich schon auf die nächste Gelegenheit!