Montag, 31. März 2014

Bericht zum "Abeo Pro 283 AT" von Vanguard


Im letzten Post habe ich Euch vom Stativkopf "GH 300 T" der Firma Vanguard erzählt, von dem ich völlig begeistert bin.

In diesem Post geht es um ein passendes Stativ, das "Abeo Pro 283 AT", das auch von der Firma Vanguard ist und das ich mir extra bestellt habe, da mich die Informationen und die gebotenen Features primär überzeugten und da ich ein schweres und stabileres Stativ für die Nikon D 800 haben wollte, die zusammen mit dem Batteriegriff und dem jeweiligen Objektiv so knapp drei Kilos auf die Waage bringt. 

Ich habe mir primär aus Preisgründen die Aluminiumvariante (die ca. 2,5 kg schwer ist) bestellt, muss aber schon gestehen, dass mir die Preispolitik des Versandhandels nicht ganz schlüssig sind. Stativkopf und Stativ einzeln bestellt, waren ca. 70 € günstiger als ein Set, das die gleiche Zusammensetzung hat.

Egal, das Stativ macht beim ersten Betrachten einen hochwertigen Eindruck und ich bin positiv überrascht, dass es auch eine Tasche dazu gibt. Genauso positiv finde ich, dass dieses Stativ drei verschiedene Füße ebenfalls "an Bord" hat, für lockeren Untergrund, normale Gummistopfen und Spikes. 

Ein besonders Highlight ist aber die Mittelsäule, die sich nicht nur querstellen lässt, sondern noch ein verschiedenen Winkeln arretiert werden kann. Zusätzlich kann das Ganze dann geschwenkt werden, was für Mitzieher oder beim Videofilmen von Nutzen ist. 



Ja, und hier endete meine Euphorie! - Als ich die Kamera auf dem montierten Griff befestigt hat, stellte ich eine leichte Instabilität des gesamten Stativs fest. Beim normalen Griff zur Kamera, bei voll ausgefahrener Mittelsäule bestand außerdem ein merkliches Nachschwingen...

Okay, dachte ich, dann probiere ich mal das Querlegen der Mittelsäule! Ja, aber an dieser Stelle machte ich mir langsam Sorgen um meine Kamera!  Auf dem glatten Boden meines Zimmers deutete sich ein leichtes Kippen des gesamten Statives an. Erst nach völligem Einfahren der Mittelsäule stabilisierte sich das Ganze wieder. 

Das Schwenken das Auslegers traute ich mir aber nur mit einer Hand auf dem Stativ zu. Ich habe dann noch versucht, ob die unterschiedlichen Füße des Stativs einen Unterschied bei meiner Beobachtung machen, konnte aber keinen feststellen.

Was soll ich sagen? - Die Beobachtungen haben mich nicht so überzeugt! Ich werde das Stativ nicht behalten, weil ich zwar bereit bin, ein höheres Eigengewicht zu akzeptieren, aber eben kein gutes Gefühl bei der Nutzung hatte...





Sonntag, 30. März 2014

Erste Eindrücke vom "GH 300 T" - Stativkopf der Firma Vanguard


In Verbindung zu meinem neuen Stativ, dem "Abeo Pro 283 AT" von Vanguard stellte sich natürlich auch die Frage nach einem Stativkopf. 

Nachdem ich sowohl mit einem Dreiwege-Neiger als auch mit einem klassischen Kugelkopf meine Erfahrungen gemacht habe und mir beide Arten nicht 100%-ig zusagen, entschied ich mich für einen Pistolengriff, den "GH 300 T"

Beim ersten Praxiseinsatz machte der aus Magnesium gefertigte Stativkopf einen sehr guten Eindruck. 

Was ich schon ein deutliches Plus finde, ist die Tatsache, dass die Kamerahalterung "Arca-Swiss" - kompatibel ist und sich so die Platte meines Kameragurtes einfach aufsetzen und arretieren lässt. Es wird aber natürlich auch noch eine Kameraplatte mitgeliefert, die sogar gegen ungewollten Herausrutschen gesichert ist.

An der Halterung findet sich auch eine Wasserwaage (wie an anderen Stellen des Kopfes), die hier das Einstellen bei Hochkant-Stellung zulässt. Im Bereich unter der Halterung lässt sich diese für eine Panoramafunktion drehen. Das kann auch mit dem ganzen Griff gemacht werden, wie man auf den Bildern sehen kann. 

Was mich aber dazu bewegte den Stativkopf zu kaufen, ist die eigentliche Funktionsweise. Durch Druck auf den Griff wird die Arretierung aufgehoben und die Kamera kann in alle möglichen Richtungen gebracht werden. Lässt man den Griff wieder locker, sitzt der Kopf an der Stelle fest und ggf. kann der Druck auch noch nachjustiert werden. Es können so 360 Grad Schwenks und seitliche Bewegungen von -32 bis +90 Grad sowie Bewegungen um -8 Grad nach hinten und +90 Grad nach vorne vorgenommen werden. Selbst bei der schweren Kombination meiner D800 + Batteriegriff + 24-70-er Objektiv zeigte der Stativkopf keine Schwächen! Prima!

Ein besonderes Detail zeichnet den GH 300 T noch aus. Er besitzt einen Auslöseknopf, der auch für eine Langzeitbelichtung arretiert werden kann. Für dieses Funkton wird der Griff durch ein Kabel mit der Kamera verbunden. Ich war angenehm überrascht, dass sich fünf und nicht wie erwartet zwei Kabel als Zubehör fanden, die es auch ermöglichen die D 800 anzuschließen. Wie beim Auslöser der Kamera kann man halbdurchgedrückt fokussieren und dann auslösen. Je nach Wunsch könnten so Serienbildaufnahmen oder Langzeitbelichtungen geschossen werden ohne eine Hand an die Kamera legen zu müssen. Der Druckpunkt des Aulösers könnte etwas "fester" sein, aber das ist Geschmacksache.

Ich bin von dem Stativkopf völlig begeistert und gebe eine klare Kaufempfehlung!


Dienstag, 25. März 2014

Quick Review vom "GGS-DSLR-LCD-SREENPROTECTOR"


Hatte ich Euch schon geschrieben, dass mir der Original-Display- bzw. Monitorschutz an der D 7000 echt auf die Nerven gegangen ist!?...

Permanent war das Ding vermatscht, im Laufe der Zeit immer mehr zerkratzt und blind!

Ich hatte mir fest vorgenommen an der D 800 nach einer Alternative zu suchen und diese möchte ich Euch heute vorstellen. Es handelt sich dabei um den DSLR-LCD-SCREENPROTECTOR von GGS

Zunächst einmal habe ich überlegt, ob nicht ein Monitorschutz sinnvoller wäre, der mittels Adhäsion direkt auf dem Display angebracht wird. Ich habe mir, ohne die Berichte anderer Käufer zu beachten, dann auch einen derartigen Schutz gekauft. Als er geliefert wurde, war ich bei meinem Modell aber enttäuscht, dass ein gehöriger Anteil des schönen großen Displays verdeckt wurde...

Wie ich bei der Recherche im Internet herausfand, gehen die Meinungen hier auseinander. Manche Fotografen störten sich nicht daran und andere haben mit alternativen Produkten bessere Erfahrungen gemacht. Okay, ich war jedenfalls nicht mehr sooo überzeugt!...

Dazu kam noch die Überlegung in Zukunft wieder den Viewfinder einsetzen zu wollen und ich war mir nicht sicher, ob der kleine Metallrahmen auf einem angehefteten Glas halten würde...

So begab ich mich auf die Suche nach Alternativen umgesehen und bin auf das genannte Produkt aufmerksam geworden. 

Geliefert wird dabei ein zweiteiliges Set für das obere Display und das hintere Display. Die Schutzscheibe für das oberen Display kann aufgeklebt werden und für das Rückdisplay wird der Schutz einfach aufgeclipst, wie es bei Nikon üblich ist. Beide Scheiben bestehen aus echtem 6-Schicht-Glas.

Jetzt werden die Verfechter der Adhäsionsgläser sicher sagen, dass dennoch Feuchtigkeit oder Staub zwischen Schutz und Monitor kommen kann, aber das stört mich nicht! Beide Schutzgläser ließen sich einfach anbringen und machen eine guten Eindruck.

Preislich liegt diese Form des Displayschutzes allerdings über den anderen Versionen, aber ich bin zufrieden und das zählt. 

Was sind den Eure Erfahrungen?




Samstag, 22. März 2014

"Don´t try this at home!" - Defekt an der D 7000


Auch wenn es mir in der Seele wehtut, bin ich Euch noch die Geschichte schuldig, die ich im letzten Post kurz erwähnt habe. 

Es geht darum, wie ich mit viel Dämlichkeit meine Kamera kaputtgemacht habe und warum es gut ist, eine Kameraversicherung zu haben. 

Ich war am vergangenen Wochenende in der Bonner Innestadt unterwegs, um "Streetfotographie", wie es neudeutsch heißt, zu machen. Da das Wetter gut und die Innenstadt am Samstag brechend voll ist, dachte ich, es sei eine gute Idee mit dem Fahrrad in die Stadt zu fahren. 

Meine Kameraausrüstung brachte ich in meiner geliebten Schultertasche unter und nachdem die Session vorüber war, kehrte ich zu dem Fahrradständer zurück, an dem ich mein Gefährt angeschlossen hatte. Während des Öffnen des Schlosses hatte ich die Tasche auf den Gepäckträger gestellt und von dem fiel sie wegen einer blöden Bewegung des Besitzers herunter und zwar genau Kopf über auf den Deckel der Tasche...

Zuhause wollte ich meine Bilder auf den Computer hochladen, öffnete die Tasche und nahm die Kamera heraus. Ich war zunächst doch etwas verdutzt, dass ich nur den Body in der Hand hatte und auf den Spiegel im Gehäuse blicken konnte. Das Bajonett fehlte und fand sich, am Teleobjektiv fixiert, vor. 

Ich konnte das Bajonett dann in die entsprechenden Öffnungen der Gehäusehalterung drücken und so aus seiner "misslichen Lage" befreien!...

Zum Glück und das kann ich wirklich allen Fotografen nur raten!!! habe ich eine Versicherung für meine Ausrüstung. Wie gut diese ist, lernt man ja erst immer im Schadensfall und ich bin zufrieden, ach´was begeistert!Schadensmeldung und Betreuung waren einfach klasse! 

Die Kamera habe ich am nächsten Werkstag zum Nikonservice geschickt und einen Kostenvoranschlag machen lassen. Zum Glück kann sie repariert werden, denn ich wollte sie gerne als "Zweitbody" behalten...

Also, liebe Fotografen! Dämlich kann man immer sein, Pech kann man auch haben, aber eine Versicherung wie diese ist einfach "Gold wert!"










Donnerstag, 20. März 2014

200. Post und "I am Fullframe!"...


Was könnte es zur Feier des 200. Posts meines Blog Schöneres geben, als sich selbst ein Geschenk zu machen. Dieses Geschenk war dann auch gleichzeitig mein Aufstieg zum Vollformat. 

JA-JA-JA!!! Ich habe endlich eine Nikon D 800!!!

Ich hatte zwar geplant, diese Anschaffung in diesem Jahr zu machen, aber dann kam sie doch früher als geplant...

Ich habe leider meiner geliebten D 7000 das Genick oder besser gesagt, das Bayonett gebrochen! 

Aber das ist eine andere Geschichte...

Ja, und so kam es dass ich mich umgesehen habe, wo ich meine neue Kamera kaufen würde. Nach einiger Recherche bin ich dann vor vier Tagen zu Foto Lambertin in Köln gefahren, nachdem ich überzeugt war, dass hier Beratung und Preis stimmen würden. Das hat sich auch bestätigt und ich fuhr nach einer ausgiebigen Beratung mit meinem "neuen Schätzchen" und einem Batteriegriff nach Hause. 

Der erste Eindruck!? - Wow! Die Kamera ist größer als meine D 7000, fühlt sich aber sehr wertig an und die Knöpfe scheinen alle am richtigen Platz zu sitzen und machen die Bedienung echt einfach. 

Was auch auffällt, ist das 100%-Bild im Sucher und das deutlich größere Display. 

Schnell habe ich die Einstellungen im Menu vorgenommen, wie ich sie bei der D 7000 geschätzt habe und dann mussten alle möglichen Objekte und unsere Kater als Modelle herhalten, um die ersten Fotos zu machen...Der Wahnsinn!!!

Auflösung und Schärfe der Bilder sind einfach der "Hammer"! - Wie man oben auf dem Bild sehen kann, erkennt man sogar den leichten Staub auf dem Spiegel, der mir mit bloßem Auge nicht aufgefallen wäre...

Da ich ja ein "kluges Kerlchen" bin, hatte ich bei der Anschaffung meiner Objektive schon darauf geachtet, dass sie Vollformat-tauglich sind und so kann ich fast das komplette Arsenal verwenden. 

Mit dem 50 mm, 1.8 von Nikon, das ich auf der D 7000 kaum benutzt habe, machte das Fotografieren jetzt richtigen Spaß und ich kann wirklich mit der Schärfentiefe spielen...

Ich kann es kaum erwarten, die Kamera am Wochenende richtig einzusetzen. 

Also, es bleibt spannend!




Donnerstag, 6. März 2014

Dienstag, der 04.03.2014 - Narrensprung in Oberndorf und Villingen - Rhabarber? - Ahoi!!!


Puuh, das zweite Mal frühes Aufstehen fiel mir echt schwerer, aber die Mühe sollte belohnt werden!

Als erste Station ging es nach Oberndorf. Ich habe mich gefragt, zu allem Überfluß setzte natürlich auch noch Schneeregen ein, was ich dort eigentlich mache. "Die Luft war raus!"...

Dann aber mit dem Beginn des Narrensprungs war ich wirklich fasziniert von den neuen Kostümen und vor allem von dem, was die Narren bei sich trugen und verteilten! - Sie hatten natürlich auch Süßigkeiten, aber außerdem gab es Obst, Würste und frische Brez´n! Eben alles, was vor der Fastenzeit noch weg muss!

Dabei galt es aber eine Kleinigkeit zu beachten! Die Sachen wurde nicht geworfen, sondern in den Mund gestopft! - Das war natürlich eine Herausforderung....Ein bisschen Fotografieren und dann Würste und Brez´n "in Empfang nehmen"...


Der zweite und auch letzte Narrensprung erwartete uns dann in Villingen. 

In der Stadt war der Weg der Narren abgesperrt, so daß die Möglichkeiten doch etwas eingeschränkt waren, bzw. sich keine schönen Hintergründe finden ließen. Doch auch dieses Mal profitierten wir von Ralf´s Erfahrung. An dem Tor, an dem der Sprung endete, positionierten wir uns und hatten so viele verschiedene Möglichkeiten für tolle Bilder! 

Neben all den tollen Fotos hatten wir noch Gelegenheit die vielen Rufe der Narren kennenzulernen und den einen oder anderen "Verdauungsschnaps" zu trinken...


 Nein, wir hatten noch nicht genug! Und es wäre auch nicht die FF-Fotoschule, wenn Frank Fischer nicht noch "ein paar Pfeile im Köcher" gehabt hätte! Zusammen mit den Kenntnissen von Ralf gab es dann noch einen abschließenden Höhepunkt!

Wir entschlossen uns nach dem Abendessen noch zur Ruine der Burg Honberg in Tuttlingen zu fahren, um Langzeitbelichtungen bei Nacht bzw. Light-Art-Performance-Photography zu machen. 

Wow, bei den Szenerien echt ein Erlebnis und zum Glück ging dann auch um 22:50 Uhr (!?) die Beleuchtung der Ruine aus und wir konnten alles so machen und gestalten, wie wir mit den zur Verfügung stehenden Mitteln konnten. Ich könnte mich im Nachhinein echt ärgern, dass ich die Kiste mit meinen Sachen vor der Abfahrt schon in der Hand hatte und sie dann doch nicht ins Auto gestellt habe...

Ich habe jetzt auch endlich beigebracht bekommen, wie ich im Stockdunklen meinen Bildausschnitt kontrolliere ohne das Bild minutenlang belichten zu müssen...

Aber das ist eine andere Geschichte!







Montag, der 03.03. 2014 - Narrensprung in Rottweil und Da-Bach-Na-Fahrt - "Rock mi´!"


Ei-jei-jei! Das fiel dann doch schon schwer an diesem Morgen! 

Waren wir an den anderen Tagen doch zu entspannten Zeiten aufgestanden, klingelte an diesem Tag schon um kurz vor 05:00 Uhr der Wecker! Ich muss sagen, dass mir das Aufstehen doch etwas schwerfiel!...

Gut, wir hatten auch ein strammes Programm bzw. zwei schöne Veranstaltungen der Fastnacht vor uns. Zum Einem erwartete uns der Narrensprung in Rottweil, der nun einmal um 08:00 Uhr startete und zum anderen wollten wir die Bachfahrt der Narren in Schramberg besuchen. 

Es stellte sich natürlich heraus, dass es sinnvoll war, zu dieser Uhrzeit vor Ort zu sein, denn wir wollten gute Plätze haben und uns außerdem noch ein paar kleinere Leitern aufstellen, um bessere Sicht auf den Zug zu haben. 

Nach einem Kaffee und einer Brez´n kamen dann die Lebensgeister zurück und wir warteten gespannt auf die unterschiedlichen Figuren, die wir beim Sprung zu sehen bekommen würden. 


Zu den Hänseln und Hexen kamen hier andere Figuren dazu. Beim Fotografieren musste man aber auch mit der Interaktion der Narren rechnen, wie man auf dem Foto sehen kann. Ich weiß nicht, wie oft ich unterschiedlich riechende Haarschweife im Gesicht und auf dem Kopf hatte, aber das Ganze war insgesamt sehr sehr lustig! 

Auch an diesem Tag wurden wir wieder erstklassig auf die Geschehnisse eingestimmt und konnten Frank und Ralf mit Fragen "löchern". 



Ganz entspannt ging es dann zur berühmten " Da Bach na Fahrt" nach Schramberg. Wie schon bei den Tagen zuvor, war es Ralf zu verdanken, dass wir mal wieder "in die erste Reihe" kamen, nämlich genau an die interessanteste Stelle der Fahrt. 

Ich fand die zwei historischen Fahrer fotografisch am schönsten und genoss danach einfach das Spektakel ohne mich wirklich um die Ergebnisse der Bilder der anderen Narren zu kümmern.  Das heißt, ich machte zwar viele Bilder, wusste aber, dass sie bei mir nicht für die Ewigkeit bestimmt sein würden. Dennoch fühlte ich mich sehr entspannt und auch dieser Tag gefiel mir sehr gut!




Sonntag, der 02.03.2014 - Narrensprung in Konstanz - "Zehn Meter Geh´n"


"Ho Narro"! Heute ging´s nach Konstanz. 

Nach den Erfahrungen der letzten Tage und der Tatsache, dass es sich bei diesem Narrensprung um eine Veranstaltung mit über 80 Gruppen handeln würde, habe ich mich an diese Hinweise (zum Teil) gehalten. 

Ich habe wieder mit S-Modus, Fokusautomatik und schneller Serienbildfunktion gearbeitet, bin aber dennoch der ISO-Automatik treu geblieben. Da ich mit nur einer Kamera arbeite und mich einfach sicherer fühlte, benutzte ich nicht das große Teleobjetiv, sondern das ebenfalls lichtstarke 24-70-er!

Was soll ich sagen, es machte einfach Spaß! Das lag aber auch daran, dass der Karneval bzw. die Fastnacht hier doch um einiges entspannter ist, als im Rheinland! Keine Heerscharen an Besoffenen und Kolonnen von Kamelle-Schreiern und -Sammlern, Keine grenzwertig aggressiven und genervten Narren, die Prügel androhen, wenn man ihnen zu Nahe kommt! Alles war entspannt und so machte auch der Schabbernack Spaß, denn die unterschiedlichen Akteure veranstalteten. 

Ich habe eine zweite Kamera aber dennoch vermisst, denn heute war ich das erste Mal so weit, dass ich die "Ruhe" gehabt hätte, zwischen den Brennweiten zu wechseln. Die Zeit die Objektive zu wechseln und dann festgelegt zu sein, hatte ich nicht und ich wollte es auch nicht!

Eine Memo an mich muss ich aber machen. Ich muss mir unbedingt noch einen Verlängerungsgurt für meinen Carry-Speed-Kameragurt besorgen. Ich wusste nicht, dass es einen gibt, aber es war nicht immer angenehm mit dicken Klamotten und den Gurt an der Stativplatte Hochkantaufnahmen zu machen. Das Ding muss ich mir gleich bestellen! 

Was mir außerdem sehr geholfen hat, neben den erneuten "technischen Briefings", war die Tatsache, dass ich mir im Vorfeld die Bilder von Frank Fischer und Ralf Brunner der letzten Tage angesehen habe und so noch ein paar wertwolle Informationen zu Bildaufbau, Fluchten und Linien, guten oder störenden Hintergründen usw. sammeln konnte!





Samstag, der 01.03.2014 - Nichts, nichts, nichts reimt sich auf Foto!...


Da heute der eigentliche Anreisetag geplant war, hieß es glücklicherweise Ausschlafen. 

Das war auch gut so! Hatten wir doch noch abends in Gaststube des Hotels (ob hier wohl früher Edgar-Wallace-Filme gedreht wurden?!) ein paar Bier getrunken und leider auch ein paar einheimische Schnäpse probiert! 

Okay, wie gesagt, es war der eigentliche Anreisetag. Die Gruppe hatte sich daher entschieden zwei Punkte in Angriff zu nehmen: Landschaftsfotografie bzw. Langzeitbelichtungen an den Triberger Waserfällen und den  abendlichen Narrensprung in Überlingen. 

An den Wasserfällen war ich voll in meinem Element. Ich mag diese Art der Fotografie einfach! Kamera auf´s Stativ und dann einige Belichtungsreihen für spätere HDR-Bilder und im Anschluss die Aufnahmen mit dem 1000-er Graufilter. 

Ich habe die Bilder der Langzeitbelichtungen zwar noch nicht komplett durchgesehen, aber auf den ersten Blick gefallen mir, im Gegensatz zu Flüssen, die Aufnahmen bei einem Wasserfall mit minutenlanger Belichtung nicht direkt. Aber wie gesagt, ich muss die Bilder noch in Ruhe durchgehen!...

Nach dieser Session fielen wir in ein Café ein, das das "Schwesterhaus" zu unserem Hotel sein musste! Au Backe!, der Gastraum und die Toiletten! Oje-Oje! - Egal, die Schwarzwälderkirschtorte schmeckte und das war die Hauptsache!

Abends ging es dann zum Narrensprung nach Überlingen. Das wurde aus lauter Blödheit meinerseits leider das volle Fiasko! Ich weiß nicht, was mich geritten hat, aber ich habe entgegen den Empfehlungen versucht mit der Blendenvorwahl zu arbeiten und das ging leider mächtig in die Hose!


Die Lichtverhältnisse in den engen Gassen waren eine Katastrophe. Entweder gleißendes Licht von Scheinwerfern oder stockdunkel. Die erwarteten Fackeln und Bengalos waren Grablicher in den Fenstern. Zu allem Übel dann noch sich bewegenden Narren in schwarzen Kostümen bei leichtem Regen! Das Ganze dann mit dem 70-200-er! Auweia!!!

An dem obigen Foto kann man sehen, dass das leider völlig daneben ging! Ich muss mich echt in den Hintern beißen, dass ich nicht auf den professionellen Rat gehört habe, außerdem mit dem Gewusel in den engen Gässchen und den Peitschen-schwingenden Narren und der fehlenden Chance auf einen Wechsel des Objektivs überfordert war... 

Andererseits war es aber auch eine Lehrstunde für mich, von der ich für die nächsten Tage profitiert habe!

Nach einem hervorragenden Abendessen in Donaueschingen ging es dann zurück ins "Hotel California"...Äah! "Waldblick"! Wo zu unserer großen Überraschung um 21.30 Uhr alles dunkel war!

Mit ein paar Bieren und Tunel-Likör eröffneten wir dann aber den "Straßenkarneval" in dem ruhigen Nest!...








Freitag, der 28.02.2014 - Anreise und Hexensprung in Donaueschingen


Ich konnte den Tag kaum erwarten, an dem es endlich losgehen sollte.

Ich hatte mich ja entschlossen schon am Freitag zu fahren, um die Gelegenheit zu nutzen bei einer ganz besonderen Veranstaltung dabei zu sein.

Die Fahrt verlief ohne größere Probleme und so kam ich nach ca. vier Stunden im gebuchten Hotel an. Naja, ich glaube eigentlich, dass ich "in der Zeit zurückgereist" bin, genauer gesagt in die frühen 70-ger Jahre! Genau diesen Charme versprühte das gebuchte Hotel und seine Zimmer! Einfach der Knaller! - Kein Problem! Ich wollte dort nur schlafen und da es sauber war und die Leute sehr nett, gibt es auch nix zu mäkeln! Es war eher sehr lustig!

Am frühen Abend trafen wir uns dann mit Ralf Brunner in Donaueschingen  ("Größte Kreisstadt - Ever, Ever, Ever - Bunkt!").  Der Anlass war eine ganz besondere Veranstaltung: Der Hexensprung der Donaueschinger Schellenberg-Hexen!" Wir bekamen hier die Gelegenheit "aus der ersten Reihe" unsere Fotos zu machen und die Vorstellung war wirklich spektakulär!


Es wurde eine echt gute Show geliefert, die die Winteraustreibung zum Thema hatte und deren Höhepunkt die waghalsigen Sprünge durch ein Riesenfeuer war. 


Nach einer hervorragenden Einweisung durch Ralf Brunner hockten wir also in den zugewiesenen Bereichen und warteten gespannt auf den Einsatz der Firesocks. 

Meine Kamera hatte ich mit dem 70-200 mm Teleobjektiv bestückt. Eingestellt habe ich die Kamera nach den gegebenen Tipps auf den automatischen Fokus mit Single-Field-Erfassung und fotografiert habe ich wie bei der Sportfotografie in der Zeitvorwahl (S-Modus) mit einer Belichtungszeit von 1/450 bis 1/640 Sek. Dabei ergaben sich Blenden von ca. f5.6. Da ich "auf Nummer Sicher" gehen wollte, stellte ich die ISO auf Automatik. Ich erhielt so unter Beachtung der entsprechenden Verhältnisse ISO-Werte von 320 bis 2500. 

Es erklärt sich wohl von selbst, dass ich beim Fotografieren mit der schnellen Serienbildfunktion gearbeitet habe, denn neben den oder durch die Flammen ließen sich die Hexen nur schwer erkennen und dann hieß es "draufhalten! 

Das Einzige, was ich vergessen hatte, war die Belichtungsmessung der Kamera von der Matrix- auf die Punktmessung umzustellen... Irgendwas ist ja immer! 

Ich bin von den Ergebnissen aber völlig begeistert und nach einer abschließenden Performance mit so genannter "Guggenmusik" ging der Tag bei ein paar Bier und Pizza zu Ende...

Nicht ganz! Aber das ist eine andere Geschichte!...
 

Review der Fotoreise zur Schwäbisch-Allemannischen Fasnet


"Dad-Dadda-Da!...Dad-Dadda-Daaa!... Puuh! Ich habe noch die Musik des Überlinger Narrenlieds im Ohr...

Heute sitze ich vor dem Computer und habe die geschossenen Fotos schon auf 1875 "eingedampft" und dabei noch die Bilder im Kopf zu den jeweiligen Erlebnissen. 
Ich kann Euch nur sagen, dass es schöne, interessante, lehrreiche oder besser gesagt, fantastische fünf Tage waren, die Frank Fischer und Ralf Brunner bzw. die FF-Fotoschule da "auf die Beine gestellt" haben.

Wie hatte es geheißen: "Street, Action, People und geballten Spass pur. Diese Reise bietet eine Fülle ganz aussergewöhnlicher Fotomotive, die auch ausgewiesene Fasnachtsmuffel beeindrucken werden..." 

Nicht nur dass, liebe Blogleser! Nein, wir bekamen auch die Gelegenheit für andere fotografische Erlebnisse wie Landschaftsfotografie und Langzeitbelichtungen an den Triberger Wasserfällen und eine Session mit Portable Light - bzw. Light-Art-Performance-Photography!!!

Diese Reise hat es wirklich nicht verdient, dass nicht alle Plätze besetzt waren, aber anders herum, war es für mich und die anderen mehr ein Coaching und damit eine sehr intensive Erfahrung!