Donnerstag, 26. Juni 2014

I walk the Streets...- Streetphotography für Angsthasen II


Ich bin Euch noch den Bericht zu meiner Streetfotografie schuldig und will das jetzt nachholen.

Wenn ich ehrlich bin und ich habe ein paar sehr schöne Fotos bei meinen Langzeitbelichtungen gemacht, war ich von den Erlebnissen und Erfahrungen bei der Streetfotografie auf Mallorca jetzt echt begeistert und es hat einen Riesenspaß gemacht!. 


Wie Ihr Euch erinnern könnt, hatte uns / mir Frank Fischer im September 2013 anlässlich des Treffens zum Sommerfestes der Fotoschule, die ersten Schritte der Streetfotografie beigebracht. 


Damals prägte er den Satz der "Streetfotografie für Angsthasen", will sagen, man "bewaffnet" sich mit einem Teleobjektiv und macht die Bilder aus der Distanz. Das habe ich bei den vergangenen Malen dann auch meistens gemacht, aber war schnell frustriert! 


Ich habe nämlich schnell festgestellt, dass mir erstens viele Szenen aus der Ferne einfach "verloren gehen" und zweitens in aller Regel (man kann so freundlich oder unbedarft gucken wie möglich) die Menschen eben etwas "komisch" reagieren, wenn ein Fotograf mit einer großen Kamera und einem nooooch größeren Teleobjektiv auf sie "anlegt"...

Das war ja auch der bzw. ein Grund, warum ich mir die OM-D E-M10 von Olympus gekauft habe! 

Kein großes "Geraffel" mehr, keine ultraschweren Taschen mit Ausrüstung, kein Auftreten mehr, als wollte ich eine Bazooka abfeuern, sondern eher als würde ich eine Kurznachricht auf meinem Handy schreiben...

 Okay, es war eine Erfahrung einfach festzustellen, dass es im Urlaub bzw. in einer Urlaubsregion einfacher ist, Streetfotografie zu machen. Lassen wir mal die Mentalität der Menschen außer Acht, so ist es normaler, dass man andere sieht, die fotografieren und man denkt sich eben nichts dabei!...



Ich habe aber auch die Herangehensweise geändert und das will ich Euch kurz zusammenfassen: 

  • Verhalten - Also entweder völlig unbeteiligt wirken, so tun als fotografiert man z.B. ein Gebäude oder eine Szene in oder vor denen die Menschen zuuufällig "im Weg stehen". Dazu passt dann auch, dass gedankenverloren wegzusehen oder eben, falls man angesehen wird, freundlich zu lächeln und weiterzugehen...
  • Bildausschnitt - Habe ich vorher mit dem Teleobjektiv einen bestimmten Ausschnitt eingestellt, habe ich jetzt mit der kürzeren Brennweite von ca. 35 mm (übertragen auf das Kleinbildformat) die Möglichkeit "näher am Geschehen" zu sein oder ich mache ein Bild von der Szene und "crope" es später bei der Bildbearbeitung. Das hat den großen Vorteil, dass ich verschiedene Bilder aus ein und der selben Szene entstehen lassen kann...
  • Fokus - Hier gibt es verschiedene Möglichkeiten. Vorfokussieren (und hoffen, dass mein Motiv genau im Fokus liegt bzw. ist). Ich arbeite entweder mit der Automatik oder verlasse mich auf den zentral eingestellten bzw. festgelegten Fokuspunkt, der bei der E-M 10 sehr genau arbeitet.
  • Kameraeinstellung - Ich arbeite mit der Blendenvorwahl bzw. der Zeitautomatik und stelle häufig eine Blende von f5.6 bis f8 ein. Es geht mir darum, das Bild zu machen. Wenn ich etwas Zeit habe, öffne ich die Blende auch, aber das Spielen mit der "Schärfentiefe" kommt bei dieser Art der Fotografie häufig nicht in Frage. 

Aus dem gleichen Grund arbeite ich auch mit der ISO-Automatik. Ich will mir sicher sein, das Bild zu bekommen und habe oft nicht die Zeit die ISO voreinzustellen und ggf. anzupassen. 

  • Haltung: Mensch, jetzt hätte ich beinahe das Wichtigste vergessen. Wie halte ich die Kamera bzw. wie fotografiere ich? Natürlich versuche ich auch "klassisch" durch den Sucher zu blicken, aber der "Schuß aus der Hüfte" (die Hüfte kann auch mal der Hals oder Bauch sein) hat seinen Reiz. Das klappbare Touch-Display der E-M 10 macht mir die Sache dabei sehr leicht. Es ergeben sich die Möglichkeiten neuer Perspektiven und wie oben beschrieben, kann ich relativ unbeachtet meine Bilder schießen.
Ja, das soll es an dieser Stelle auch erst einmal gewesen sein! - Wie sind denn Eure Erfahrungen und Empfehlungen? Ich freue mich auf Kommentare!
Bis dann!

Euer Helmut


Montag, 23. Juni 2014

In guten wie in schlechten Zeiten - Ich und die "Diva" (D 800)


Was ich aber noch erzählen wollte...

Ich musste auf der zweiwöchigen Reise leider auf die Begleitung der "Diva" verzichten und das kam so: 
Ich habe Euch schon im Post vom Nürburgring und vom LAPP-Wochenende von den ersten zwei Problemen mit der D 800 (Kaufdatum: 17.03.2014) berichtet.

Als ich Ende April auf dem Nürburgring mehrere hundert Aufnahmen und Mitzieher gemacht habe, spielte plötzlich der Autofokus verrückt. Wie bei "Tetris" wechselte fröhlich das Messfeld durch von links nach rechts und ließ sich erst durch Aus- und Anschalten der Kamera und Entfernen der Akkus wieder für ein paar Bilder von dieser Spielart abbringen...

Eine Anfrage vom Nikon-Service am 27.04.2014 brachte keine Klärung des Problems, da nachdem ich es noch einmal telefonisch erklären musste, der Servicemitarbeiter sagte damals, er könne sich nicht vorstellen, was ich meine, die Empfehlung lautete, dass ich die Kamera zur Überprüfung schicken müsse...

In diesem Zusammenhang fand ich es jetzt beim zweiten Fehler sehr interessant, als ich beim Ausfüllen einer Onlinebefragung zur Einleitung der Garantie-Überprüfung genau diesen Fehler in Bezug auf den Autofokus beschrieben sah! ...aber lassen wir diese "Haarspalterei"!

Okay, im "Normalbetrieb" machte der Autofokus nur ab und an "Mucken" und da ich die Kamera unbedingt lieber nutzen als beim Service habe wollte, sah ich von der Überprüfung ab...

Am 30.05.2014 kam es dann aber zu einem richtig nervigen Fehler, den ich in einem Post beschrieben habe. Das Telefonat mit einer wirklich freundlichen Servicemitarbeiterin am 03.06.2014 ergab das Resultat, das ich schon kannte...(Da können wir nix machen, die Kamera müssen sie zur Überprüfung schicken!) Schön fand ich die Aussage während des Gespräches: "Oh, das dürfte aber nicht sein!"...Da wäre ich selbst nicht drauf gekommen!...

So ein verdammter Mist! Ich wollte die Kamera doch in vier Tagen mit auf die zweiwöchige Reise nehmen und so viele schöne Langzeitbelichtungen mit ihr machen! 

In meiner Not rief ich den Händler vor Ort an, bei dem ich die Kamera gekauft habe. Mensch, bei so einer tollen Kamera wird der mir doch helfen!?...Aussagen wie "Da können wir auch nichts machen!" oder "Bringen Sie die Kamera vorbei, dann gucken wir mal!" waren unerfreulich, aber was ich echt geärgert hat, war die Antwort auf meine Frage, was denn passieren würde, wenn die Probleme nicht beseitigt werden könnten oder weitere aufträten...

Jetzt kommt´s!!! - "Da, könnte man nichts machen!!!" Beim Umtausch wäre man von Weisungen der Nikon-Zentrale abhängig!"...Ich fasse es nicht!!! (Der Anruf bei dieser wiederlegte selbstverständlich diese Behauptung!)

Ja, und dann habe ich "schweren Herzens" meine Diva drei Tage vor der Abreise zum Nikon-Service geschickt. Mit einer Email wurde mir am 10.06.2014 das Eintreffen bestätigt und ich war sehr erstaunt, als ich am 11.06.2014 erfuhr, dass meine Kamera wieder zuhause eingetroffen sei...

Eine Email an den Nikonservice aus dem Urlaub am gleichen Tag mit der Frage, ob wirklich beide Fehler der Kamera behoben seien, blieb unbeantwortet...

Ich konnte nicht ganz glauben, dass diese schweren zwei Probleme sooo schnell geklärt bzw. beseitigt worden sind und war schon gespannt, die Kamera am 21.06.2014 auszupacken und in Funktion zu setzen.

Was soll ich sagen!?...Das Speicherkartenproblem war nicht behoben worden! - Das bestätigte auch mein Anruf beim Nikonservice am 23.06.2014. "Es muss wohl übersehen worden sein!"...

Also bin ich heute mal eben nach Köln gefahren und habe die "Diva" ihren zweiten Aufenthalt bei den netten Menschen vom Nikon-Service verschafft...

Mann, Mann, Mann!!! Ich bin mal gespannt, wie das weitergeht...


Fotografie auf Reisen - Planung und Durchführung

Fotografie auf Reisen heißt eigentlich nicht viel mehr, als dass ich mir für die zurückliegenden zwei Wochen auf Mallorca vorgenommen hatte, das eine oder andere "geplante" Bild zu machen. 

Die Planung bestand dabei, neben der Zusammenstellung der Ausrüstung hauptsächlich aus der Recherche zu Locations, die ich speziell für Langzeitbelichtungen  nutzen wollte bzw. die sich allgemein als Motiv anbieten. 

Es war schnell klar, dass ich insgesamt drei Spots anfahren wollte. In diesem Zusammenhang möchte ich Euch auch noch einmal, falls Ihr ein Tablet besitzt, das "Scribblen" und eine "App"  (Bamboo Paper ) ans Herz legen, was ich auch schon für das Sammeln von Ideen für LAPP nutze. Ich finde, dass man dabei sehr schön Beispielbilder und nützliche Informationen, wie z.B. GPS-Daten (doch dazu später mehr!) notieren kann, die bei der Durchführung vor Ort helfen können.

Da ich vorhatte Langzeitbelichtungen zu machen, war klar, dass ich auch meinen ganzen Rucksack mitnehmen würde und natürlich auch ein Stativ, wobei ich aus Gewichtsgründen, das leichtere Reisestativ genommen habe. 

Mein zweites Gebiet betraf die "Streetfotografie" und ich freute mich schon auf den Einsatz der E-M10 von Olympus, die diese Aufgabe mit Bravour erledigt hat, aber dazu mehr in einem anderen Post. 

Ja, und dann war der Tag gekommen, wo ich die erste Location anfahren wollte. 

Ich hatte natürlich vergessen, mir die genauen GPS-Koordinaten aufzuschreiben, sondern bloß locker die beiden flankierenden Buchten gemerkt. Das reichte aber leider nicht und so saß ich schön im Mietwagen und suchte fluchend nach entsprechenden Informationen...

Diese fand ich dann, neben sehr schönen Bildern, auf der Internetseite von Dirk Wiemer, dem ich an dieser Stelle noch einmal für seine Hilfe danke! Ich fand dann die Location und konnte, nachdem ich ein paar Testaufnahmen und Belichtungsreihen geschossen hatte, mit den eigentlichen Aufnahmen beginnen. 

Es war schon anspruchsvoll hinter der Absperrung an der Felsenkante die entsprechende Position zu finden und ich erspare Euch in diesem Post die Beschreibung des Vorgehens mit Bemessung der Belichtungszeit und Berechnung der entsprechenden Zeit unter Nutzung der verschiedenen Graufilter. 


Die zweite Tour führte mich dann zwei Tage später vor Sonnenaufgang nach Cala Rajada. Als ich den Ort durchquerte, von dem ich annahm, dass noch alles menschenleer sein würde, war ich doch sehr überrascht, dass hier noch "Hully-Gully" war. Dutzende von Jugendlichen auf den Straßen, die sangen, tranken oder sich an zwei oder drei noch geöffneten Pizzashops etwas zu Essen holten...

Echt skurril! Am Leuchtturm war aber dann garnix los und auch hier hatte ich leider nicht sorgfältig genug geplant! - Spontan war ich zur linken offeneren Seite gegangen, um meine Bilder zu machen. Das klappte auch ganz gut bis ich sah, dass die Sonne links von mir also außerhalb meines Bildausschnitts aufging!


Mist! also schnell das ganze Geraffel zusammenklauben und zurück zum Leuchtturm. Hier gefiel mir der Bildausschnitt aber nicht so. Ich hatte mich schon damit abgefunden, dass das Licht des Turmes mittlerweite erloschen war, wollte nur noch von Millionen kleiner Fliegen und Mücken begleitet, ein schönes Bild mit der aufgehenden Sonne machen, doch leider dauerte es etwas bis ich auf der anderen Seite des Felsmassivs angekommen war...


Zufrieden war ich mit den letzten Bildern allerdings nicht mehr. Der Dynamikumfang des bestehenden Lichtes war einfach zu groß. Entweder saufen die dunklen Bereiche ab oder die hellen fressen aus!...


Bei der dritten und letzten Tour habe ich es mir dann einfach gemacht. Nachdem ich die Location schon zwei Tage zuvor angesehen hatte, fuhr ich nach einer sehr stürmischen Nacht erst nach dem Sonnenaufgang los und fand den Strand doch relativ menschenleer vor.

Da ich im Vorfeld schon einige Testaufnahmen gemacht hatte, konnte ich direkt mit den länger belichteten Aufnahmen beginnen. Man mag mir die oberflächliche Bearbeitung verzeihen, aber diese habe ich nur für den Post angefertigt. 

Ich finde die drei Locations wunderschön und es wird in Zukunft sicher noch Gelegenheiten geben, an denen ich Bilder machen kann, die von meinen Erfahrungen profitieren. Dann werde ich auch vielleicht wieder mit der D 800 ("Diva") arbeiten können, aber das ist eine andere Geschichte!...



Dienstag, 3. Juni 2014

Zweiter Teil des Lightpainting-Wochenend-Fotoworkshops - Wenn die Nacht zum Tag wird...

    (Performance - JanLeonardo Wöllert)

So, nachdem ich am Morgen eine kleine Runde durch die Hamburger City gedreht hatte, um eine neue SDXC-Speicherkarte für die "Diva" und einen Kaffee für mich zu kaufen, ging es um 14:30 Uhr mit dem zweiten Teil meines Workshops weiter...

Ich hätte mir zu diesem Zeitpunkt nicht träumen lassen, dass das Ganze erst am nächsten Morgen vorbei ist, ich total gerädert bin, aber glücklich, aber das ist eine andere Geschichte...

Nach vier oder fünf Stunden in denen JanLeonardo noch "ein paar Schippen" seines seit Jahren gesammelten Wissen d´rauflegte und uns viele neue Tipps zu Ausrüstung und Ausführung gab, ging es nach einem wohlverdienten Abendessen zur Location...

Ich würde mir echt wünschen, wenn ich wüsste, wo im Rheinland solche Locations zu finden sind, aber nun "weiter im Text"...

Die Erfahrung des vorherigen Tages setzte sich fort. JanLeonardo führte mit Hilfe und Assistenz von Anja Müller eine Performance nach der nächsten durch und machte uns alle sprachlos!

Bitte habt Verständnis, dass ich Euch nicht mehr zu den Details sagen kann. Jedem, den diese Art der Fotografie reizt, kann ich nur wärmstens empfehlen, einen oder mehrere Workshops bei der FF-Fotoschule zu buchen.

Hier nun die Bilder, die ich von dem Performances von JanLeo gemacht habe: 






Nach einem kurzen Besuch der "Jugendvertretung" von Schwerin ging es dann in kleineren Gruppen weiter mit der Umsetzung unserer eigenen Performances. 

Ich finde, dass wir uns am Ende (mit Unterstützung von Frank Fischer und JanLeo sowie der Zuhilfenahme meines mitgebrachten Equipments) eigentlich ganz gut geschlagen haben: 






Auf einmal hörten wir die Vögel zwitschern und der Morgen graute, da hieß es aufzuhören und nach Hamburg zurückzufahren. Es war schon längst hell, als wir wieder im Schulungszentrum ankamen und uns für ein Abschlussgespräch zusammensetzen...

Ich war völlig müde, aber auch richtig zufrieden und glücklich. Was war das für ein tolles Erlebnis! Das war es aber auch bzw. vor allem wegen des Engagements von Frank Fischer und den Eindrücken, die ich von JanLeonardo Wöllert bekommen konnte. 

Es war faszinierend, inspirierend!...Ehrlich gesagt, fehlen mir einfach die Worte...

Bis bald!

Euer 

Helmut



Montag, 2. Juni 2014

Erster Teil des Lightpainting-Wochenend-Fotoworkshops - Wenn die Lichter wieder angehen...


So, am Freitagabend war es dann soweit!

Im Schulungszentrum der "Besten Fotoschule von Welt" stand der erste Teil des "Lightpainting-Wochenendworkshops" mit JanLeonardo Wöllert an.

Ich habe Euch ja schon in vielen anderen Posts geschrieben, dass ich diese Art der Fotografie sehr faszinierend finde, seit ich sie das erste Mal im November 2013 kennengelernt habe. Ich habe aber auch berichtet, dass ich es selbst ausprobiert habe und sowohl beim Equipment als auch bei der Durchführung "Lücken" und Grenzen hatte, an denen ich nicht weiterkam.

Da war es für mich klar, dass ich das erstklassige Angebot der FF-Fotoschule annehmen musste, die regelmäßige Workshops mit dem Erfinder der LAPP-Fotografie, JanLeonardo Wöllert, anbieten. 

Der erste und theoretische Teil dieses Workshoptages brachte für mich schon den großen "Aha-Effekt"! Ich war einfach erstaunt, welche zum Teil einfachen Dinge für LAPP geeignet sind, besser gesagt wie das Rüstzeug beschafft wird.  

Ich muss mich korrigieren, denn ich wollte gerade schreiben, "wie einfach sich die Performances durchführen lassen". Das stimmt nicht so ganz. Einfach sieht es nur bei JanLeo aus, das weiß ich aus eigener Erfahrung, aber gerade deshalb war es für mich sehr lehrreich, dass ich Fragen aufgrund meiner "Fehler" stellen konnte und froh und dankbar war, dass sie mir beantwortet wurden. 

Bei diesem ersten Teil ging es vor allem um die "Aus- und Beleuchtung", die auch in der Reinform als "PLP" oder "Portable-Light-Photography" bekannt ist. Die Übergänge sind natürlich fließend bzw. ergänzen sich. Was aber völlig neu und spannend für mich war, war die Frage, wie sich Menschen in diesen Bildern darstellen lassen...

Das geballte Wissen setzte sich auch bei unserem ersten "Außeneinsatz" am Hamburger Hafen fort, wo genau die Dinge gelernt habe, die ich bisher falschgemacht habe. Das betrifft zum Beispiel die Abfolge und das Verhalten bei der Ausleuchtung oder die Beleuchtung der Szenerie und der Menschen, die auf dem Bild zu sehen sein sollen. 

Der einzig blöde Nebenaspekt war, dass meine "Diva" (Nikon D 800) sich an diesem Abend plötzlich dazu entschied, die Speicherkarten nicht mehr lesen zu wollen und auch das Umschalten von der SD- zur CF-Karte nicht mehr "gestattet" wurde! - Ja, so sind die Diven! Das führte dazu, dass ich nach jedem Bild die Kamera an- und ausschalten musste und die SD-Karte herausnehmen und wieder hineinstecken musste...
Der zweite "Wermutsstropfen" war, dass ich bei der Gruppe von zwölf Fotografinnen und Fotografen  und dem notwendig engem Stellraum der Stative leider nebem demjenigen stehen musste, der meinte, ständig breitschulterig hinter seiner Kamera stehen zu müssen und für den "miteinander" ein Fremdwort zu sein schien...

Naja, irgendwas ist ja immer...


Wie Ihr sehen könnt, habe ich inhaltlich viel dazu gelernt, denn bisher hatten sich meine Versuche Menschen in die Bilder einzubauen, immer als Fehlversuche dargestellt.

Der erste Tag war schon einmal ein richtiger Knaller! und ich freute mich schon auf die Fortsetzung am nächsten Tag...



"Langzeitbelichtungen in Hamburg" - Wenn die Lichter ausgehen...


An vergangenen Wochenende stand ja, wie berichtet, der zweitägige Workshop zum Thema "LAPP- Light-Art-Performance-Photography" an. Zu diesem Event werde ich noch einen gesonderten Post schreiben. 
Ich hatte mir aber auch fest vorgenommen, die Reise nach Hamburg zu nutzen, an ein oder zwei Locations, die ich im Kopf hatte, Langzeitbelichtungen zu machen.

Aus diesem Grund bin ich schon am Donnerstag nach Hamburg gefahren, denn ich hatte mich mit anderen Fotografen verabredet, um einen Fotowalk zu dem Thema zu machen.

Besonders gefreut hat mich, dass mein lieber Fotokumpel Olaf ebenfalls zugesagt hatte und wir verabredeten uns schon vorher zu einem Treffen. Auf Olaf´s Seite (siehe Link) könnt Ihr auch seinen Bericht über den Fotowalk lesen und sehen, dass er als "eingefleischter" People-Fotograf auch für diese Art der Fotografie ein richtig gutes Auge hat...(Ich muss unbedingt daran arbeiten, ihn zur "dunklen Seite" der Fotografie-Macht zu bewegen! ;))


Nachdem es ein paar kommunikatorische Schwierigkeiten gegeben hatte, waren wir am Ende doch acht Fotografen und wanderten zu verschiedenen Stellen am Dockland, um unsere Stative aufzustellen und Fotos zu machen. 

Nachdem ich jeweils die Bilder gemacht hatte, die ich im Kopf hatte, machte es einen großen Spaß mit den Anwesenden zu fachsimpeln und Tipps über Ausrüstung und Vorgehen auszutauschen. 

Wer noch einmal die Posts über Graufilter, Stativköpfe bzw. "Pistolengriffe" oder Displaylupen lesen möchte, dem habe ich die jeweiligen Posts verlinkt.


Die Zeit verging auf alle Fälle wie im Flug und so konnten wir auch noch ein paar Bilder der "blauen Stunde" einfangen. Danach trennten sich unsere Wege und ich merkte auf einmal, dass ich doch echt platt von der Autofahrt war und froh, dass ich ins Hotel fahren konnte, um noch "eine Mütze Schlaf" zu bekommen...