Mittwoch, 18. März 2015

Quickreview - Peak Design "Clutch" Handschlaufe oder auch "Das Flohhalsband - Teil2!"


Liebe Blogleser!

Im letzten Jahr habe ich Euch in diesem Post bereits die Handschlaufe der Firma Peak Design vorgestellt. Diese wurde von Frank Fischer von der FF-Fotoschule in Hamburg liebevoll als "Flohhalsband" bezeichnet und ich habe den Begriff gerne übernommen.Ich bin von der Handschlaufe begeistert und habe sie die ganze Zeit an meiner OM-D E-M10 von Olympus im Einsatz. 

Für die größere  OM-D E-M1 kam diese Schlaufe aber nicht in Frage. Vielmehr noch habe ich bei den DSLR eine verstellbare Handschlaufe schätzen gelernt und war jetzt auf der Suche nach einem entsprechenden Produkt. 


Die Suche gestaltete sich schwierig, wie ich zugeben muss. Prinzipiell bietet die E-M1 zwar genügend Grifffläche für eine derartige Schlaufe und hat auch die Ansätze für das Anbringen in der richtigen Größe und an den richtige Stellen, aber "der Teufel steckt im Detail!"


Was meine ich damit? Nun zunächst einmal sollte die Handschlaufe nicht zu groß sein. Das ist schon mal das Problem, wenn man Produkte nimmt, die eigentlich für wesentlich größere Kameras gedacht sind. 
Das zweite Problem sind dann "Konstruktionen" bei denen es nur mit einer Anleitung gelingt, die Haltegurte durch verschiedene Ösen und Öffnungen zu "friemeln", um das Ganze zum Halten zu bringen.
Das dritte und wahrscheinlich ärgerlichste Problem stellt sich dann aber, wenn die Schlaufe montiert ist und man feststellt, dass man weder bei lockerem noch festem Sitz der Handschlaufe irgendwelche Einstellräder oder gar den Auslöser erreicht! 


Aus den genannten Gründen habe ich mich für die "Clutch"- Handschlaufe von Peak Design entschieden.

Die E-M1 kann vom Hersteller mit einer Handschlaufe ausgerüstet werden und so ist die Möglichkeit zur problemlosen Anbringung der "Clutch" schon einmal gegeben. 

Wie Ihr auf den Fotos erkennen könnt, wird der obere Gurt einfach durch die entsprechende Öse für die Kameragurte geführt und die am Ende befindliche Lasche in einem gesicherten Karabiner verhakt. An diesem Karabiner ist von unten der zweite Gurte eingeführt, über den dieser festgezogen oder durch Anheben des Karabiners gelockert werden kann. 

Für die Montage an der Unterseite der Kamera bestehen zwei Möglichkeiten. Der untere Gurt ist mit einem patentierten Haltesystem ausgestattet. Die Verbindung zur Kamera erfolgt über so genannte "Ankerplättchen". Diese "Ankerplättchen" können an der Kamera selbst oder am Batteriegriff über eine mitgelieferte Stativplatte (die Arca-Swiss-kompatibel ist) fixiert werden. Es gibt aber auch die Möglichkeit, das "Ankerplättchen", am Batteriegriff an einer dafür vorgesehenen Halterungen anzubringen. 

Ich habe diese Art gewählt, weil ich erstens den Batteriegriff die ganze Zeit verwende und zweitens auch permanent eine breitere Stativplatte vewende, die ggf. auch die Anbringung eines Kameragurtes erlaubt. 

Greift man nun die Kamera, bietet der Gurt auch im lockeren Sitz einen guten Halt. Hält und trägt man die Kamera nur und zieht den Haltegurt fest, hat man ein sicheres Gefühl. Zum Fotografieren muss der Gurt dann wieder, wie oben beschrieben, leicht gelockert werden und man kommt mit Daumen und Zeigefinger an die entsprechenden Knöpfe und Einstellräder. 

Fazit: Die "Clutch" hat genau die richtige Größe für die Abmessungen der spiegellosen Kameras und bietet Menschen mit kleinen und großen Händen (ich habe Handschuhgröße 9) guten Halt und entsprechende Einstellmöglichkeiten. 

Die "Clutch" ist einfach zu montieren und zu entfernen. Wer die "Ankerplättchen" belässt, kann den Kameragurt von Peak Design dort anbringen oder sie ebenfalls schnell und einfach entfernen.

Es besteht eine angenehme Kombination aus genug Sicherheit beim Tragen oder Halten der Kamera, wobei ich einen weiteren Gurt ums Handgelenk nicht vermisse und der Möglichkeit die Kamera zu bedienen ohne die Hand aus der Schlaufe nehmen zu müssen. 

Ich bin sehr zufrieden mit der "Clutch"!...

Wie sind Eure Erfahrungen? Benutzt Ihr eine derartige Handschlaufe an einer spiegellosen Kamera? 
Habt Ihr Fragen? 

Ich freue mich auf Eure Kommentare!

Samstag, 7. März 2015

"Filter-Fiasko-Teil 9: "Halterlos durch die Nacht!" - Der Filter Dude hilft!


Im letzten Post habe ich Euch davon berichtet, dass ich einen Adapterring für den Polfilter gefunden habe, der im Preis-Leistungsverhältnis einfach unschlagbar ist! 

Aus zwei Gründen habe ich mir jetzt auch einen Filterhalter von " The Filter Dude" bestellt.  Erstens war ich einfach neugierig, wie die Qualität im Vergleich zu seinem hochpreisigen Konkurrenten ist und zweitens wollte ich aus lauter Bequemlichkeit immer schon einen zweiten Filterhalter haben, um das Umbauen von zwei auf drei Einschübe oder das Anbringen des Adapterringes für den Polfilter zu vermeiden.

Wenn man mit Plattenfiltern arbeiten will, ist man auf eine Halterung und zumindest auf einen Adapterring angewiesen. Bei der Suche landet man unweigerlich bei der Firma Lee. Hier ist man dann schnell für das Set und einen Adapterring 150€ los. Das führt viele Fotografen (wir vermeiden jetzt die grundsätzlichen Diskussionen zu Lee, Format Hitech oder Cokin!) zu alternativen Herstellern. Wie ich bereits erwähnt habe, fehlen aber hier dann die Möglichkeiten einen Polfilter zu benutzen und das war der Grund für meine Wahl...

Kommen wir aber zum Filterhalter zurück! Ich fand ca. 50€ für Filterhalter und Adapterring ohne Versandkosten (die 0€ betragen!!!) schon einen echten Kampfpreis und habe den Filterhalter und den Ring ( der dieses Mal direkt auf das Objektiv mit 62 mm abgestimmt war) daher bestellt. 


Nach einer Woche wurde das Päckchen bereits geliefert. Alles befindet sich, wie bei der Konkurrenz, in einer gepolsterte Tasche. - Achtung! man sollte die enge Plastikverpackung nicht mit einer Schere aufschneiden, denn dann kann die Tasche Schaden nehmen! *Autsch!* Okay, meine kann ich wegwerfen, aber irgendwas ist ja immer! 

Wie man erkennen kann werden "Plättchen" geliefert, mit denen man zwei bis drei Einschübe und die Rahmen bauen kann. Es liegen dazu unterschiedlich kurze Bolzen und Muttern bei, deren Montage mit der Hand durchgeführt werden kann. Das heißt, der Bau und der Wechsel muss nicht mit einem Schraubenzieher gemacht werden. 





Der Filterhalter selbst ist gröber in der Struktur des Plastiks und weist ein paar Grate auf, wirkt also weniger gut nachbearbeitet als sein Konkurrent. Er verfügt aber auch über das Clipsystem aus Messing, das die anderen Hersteller verwenden. 

Davon unabhängig welchen Adapterring man jetzt verwendet, sitzt der Halter allerdings sehr gut auf dem Ring und weist keinerlei Spiel auf.



Ich habe mir jetzt also den zweiten Filterhalter mit drei Einschüben konfiguriert und muss sagen, dass ich zufrieden bin. Der Filterhalter ist in Anbetracht der sehr guten Preises ohne feststellbaren Mangel. Die Montage ist einfach und die Filterplatten lassen sich einfach und leicht einschieben und wechseln, werden aber trotzdem gut fixiert. 

Wenn man sich jetzt fragt, warum soll ich diesen Halter nehmen und nicht einen anderen Anbieter wählen, dann sprechen für diesen Halter zwei Argumente: Erstens will ich irgendwann oder direkt einen Polfilter verwenden, dann gibt es keine (preisgünstigere) Alternative. Zweitens können die Adapterringe direkt mitbestellt werden und sind in verschiedenen Durchmessern erhältlich. 

Hier geht es, neben dem oben genannten Link, zur Ebay-Shopseite, auf der man direkt bestellen kann. Ich bin nicht an den Umsätzen beteiligt und bekomme auch keine Provision!...Wahrscheinlich weiß der Anbieter nicht einmal, dass hier ein kleiner Blogger aus Deutschland Werbung für ihn macht, aber sei´s drum! 

Ich hoffe, dass Euch mein Bericht gefallen hat und wenn Ihr Fragen habt, dann schreibt mir hier einen Kommentar oder postet es auf Facebook!